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Thin Clients überall und über alles?

Bis sich interessante Ideen durchsetzen, dauert es mitunter eine ganze Weile: Wenn es aber zum Durchbruch kommt, scheint es, also ob es schon immer so hätte sein müssen. Möglicherweise ergeht es Thin Clients derzeit so, insbesondere Sun Microsystems‘ Produktlinie Sun Ray.

Drei Blogpostings von Bob Gourley, CTO bei der Beratungsfirma Crucialpoint, gehen in diese Richtung. Alle drei Postings sind auf die eine oder andere Art Lobeshymnen auf die Sun-Ray-Clients – gelten aber prinzipiell auch für die Geräte anderer Hersteller. Aber lesen Sie selbst:

The threat to our computers and networks is very real. Dozens of millions of malicious bots have been projected to be operating in PCs. Hackers have penetrated sensitive, seemingly well protected corporate sites. Denial of service attacks have been conducted against businesses and even countries. And press reporting indicates even sensitive US government computers have been penetrated. Leaders in allied countries have been quoted in the press saying their PCs have been compromised as well.

Gourley sieht zwei Vorteile der Sun-Ray-Clients, die diese Probleme lösen würden:

No data is stored in my new computer, so if I gave it to you or the nation’s greatest forensic lab (or even the forensic lab of a hostile intelligence service), my files would not be compromised. The data is not in the device.

Aber auch Gourleys Erfahrungen mit dem Tadpole M1400 Ultra-Thin Client Wireless Sun Ray sind interessant. Zusammengefasst lobt er daran Sicherheit, Funktionsumfang, Flexibilität und Mobilität.

Sicherheit: Wird der Laptop gestohlen oder geht er verloren, droht kein Datenverlust – denn die Daten befinden sich nie auf dem Gerät, sie verbleiben immer im Unternehmen.

Although it might be theoretically possible for an unauthorized person to hack the backend of this system, there are so many protections in place that the odds are very very low that they would succeed. The odds are very very high that malicious individuals would be detected during or after their unauthorized actions. Bad people would actually have to hack from a totally different direction, not from the computer on my desk, but through hardened servers protected by more resources than I could ever bring to bear myself to protect my data.

Funktionalität: Unabhängig davon, wo sich die Anwender befinden, erhalten sie jederzeit und umgehend Upgrades aus die neueste Software. Denn Upgrades werden im Serverraum vorgenommen, statt auf jedes Gerät verteilt zu werden. Und ein Laptop kann mehrere Domains sehen.

Flexibilität: Alle Anwender können mit den Betriebssystemumgebungen arbeiten, die sie benötigen. Je nachdem, wie sich ihr Unternehmen entscheidet, arbeiten die Anwender mit Microsoft Windows, Mac OS, Solaris oder Linux als Desktopumgebung.

Mobilität: Wie jeder andere Laptop auch, ist das Gerät dafür ausgelegt, mobil genutzt zu werden. Es kann über Wi-Fi, UMTS-Karte oder ein Ethernet-Kabel angebunden werden. „Die Performance mit WLAN im Testzeitraum – zuhause und unterwegs – war überzeugend.

Und umso länger sich Gourley mit dem Thema beschäftigt, umso enthusiastischer wird er. Ein Auszug aus dem jüngsten Posting als Beleg dafür:

In August Sun announced that they had nearly doubled their shipments of thin clients from the previous quarter. That’s pretty cool. In fact, it is Kurzweilian.

What do I mean by Kurzweilian? Advanced technologies like this can sometimes creep up on us because they seem like they are just growing slowly. Doubling from a low number doesn’t get your attention at first. But when a technology continues to double in adoption year after year pretty soon it becomes almost ubiquitous. Seems like thin client computing is right on that curve.“

Was mich anbelangt, predigt Gourley zu einem Bekehrten – im Allgemeinen kaufen die Menschen aber immer noch PCs und beschweren sich dann über mangelnde Datensicherheit, geringe Zuverlässigleit, steigende Kosten, schrumpfende Vorteile sowie die Zeit und die Arbeitskraft, die es allein erfordert, dass der Unternehmens-PC überhaupt mehr schlecht als recht vor sich hinwerkelt.

Hat Gourley also doch Unrecht? Oder wenn alle Argumente, die sich ausdenken lassen, letztendlich nur auf das eine hinauslaufen: „Eine Millionen Fliegen können nicht irren?“ – warum haben Sie und Ihr Unternehmen dann noch nicht umgestellt?

(Paul Murphy)

ZDNet.de Redaktion

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