Meistens hat man ja auf das, was „die da oben“ besprechen, wenig Einfluss. Beim bevorstehenden dritten IT-Gipfel der Bundesregierung soll das anders sein: Bereits seit längerem können Bürger auf der Diskussionsplattform www.it-gipfelblog.de Kommentare und Statements schriftlich zur Diskussion stellen. Neuerdings geht das auch in Video-Form. Einzelne dieser persönlichen Film- und Text-Beiträge haben dann die Chance, in öffentlicher Sitzung in eine abschließende Expertendiskussion eingespeist zu werden. Ganz der Basisdemokratie hat man sich also nicht verschreiben, aber ein ganz kleines bisschen „Wisdom of the Crowds“ und Interaktion wünscht man sich schon.
Das Hochladen von Filmbeiträgen soll dank vom Hasso-Plattner-Institut speziell entwickelten Lösung sogar noch einfacher sein als bei Youtube. Damit inhaltlich nichts danebengeht, hat sich Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer zum Start mit zwei Videos engagiert: Es geht um „Datenschutz mit Augenmaß“ und „kluge Auswahlverfahren beim Gewinnen ausländischer Fachkräfte für den Bedarf in Deutschland„.
Aber auch andere Funktionäre gehen mit gutem Beispiel voran: Harald Sack, Mitglied im deutschen IPv6-Rat, ruft den dritten nationalen IT-Gipfel dazu auf, einen starken Impuls zur Einführung von IPv6 zu geben. Denn ohne drohe Deutschland, international den Anschluss zu verpassen.
Wohl auch ein Teil der „Anschubfinanzierung“ für die Diskussion ist der Beitrag der Studentin Stefanie Reinicke, die sich wünscht, dass mehr Schülerinnen ein Informatikstudium schmackhaft gemacht und Informatik-Unterricht am besten schon in der Grundschule unterrrichtet werden soll.
Insgesamt ja sehr lobenswert, aber die älteren, jedoch noch nicht senilen unter uns erinnern sich vielleicht noch an den ersten und zweiten IT-Gipfel vor ein beziehungsweise zwei Jahren. Da standen ganz ähnliche Themen auf der Tagesordnung. Und auch Jürgen Rüttgers‚ im Jahr 2000 etwas unglücklicher, aber doch recht eingängiger Slogan „statt Inder an die Computer müssen unsere Kinder an die Computer“ scheint nichts an Aktualität verloren zu haben – nur wollen die Kinder scheinbar mal wieder nicht so, wie sich die Eltern das vorstellen. Auch das ist ja aber nichts Neues…
Und was wünschen Sie sich vom IT-Gipfel? DSL für alle? Apple-Zwang an Schulen? Linux- statt Ethik-Unterricht? Öffentlich einsehbare Videoüberwachung durch ein neu einzurichtendes Bundes-YouTube oder doch lieber kompletten Datenschutz durch standardmäßiges anonymes Surfen über Anonymisierungsserver bei jedem Internetzugang? Bis 20. November ist noch Zeit, dass Sie Ihr Anliegen loswerden können – hier oder direkt beim Gipfelblog.
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