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Ein unschlagbares Argument für die Vista-Einführung

Diese Woche hat die Computermaus ihren 40. Geburtstag gefeiert. Zumindest das Produkt als solches. Die meisten Computermausgenerationen sind wie ihre Verwandten aus Fleisch und Fell schon längst über den Jordan gegangen und haben im günstigsten Fall eine Wiedergeburt als Staubmaus erlebt. Man könnte also denken, der Großteil der Besitzer und Benutzer von Geräten zur Informationsverarbeitung oder Spielkonsolen und den dazu geeigneten Eingabegeräten hat sich inzwischen mit der Bedienung vertraut gemacht.

Aber, weit gefehlt.
Mäuse-Macher Microsoft hat auch für Vista noch einmal eine Seite eingerichtet, auf der das „Verwenden der Maus“ erklärt wird. Erste und wichtigste Information vorab: Die Anleitung gilt selbstverständlich für alle Versionen von Vista, man muss sich also zum Glück nicht jedes Mal neu einarbeiten. Da war ich schon erleichtert.

„Wenn Sie die Maus aus Platzgründen auf dem Mauspad oder Schreibtisch nicht mehr weiter in die gewünschten Richtung bewegen können, heben Sie die Maus einfach an, um sie wieder näher an Sie heranzustellen.“

Auch das ist, abgesehen vom Schreibfehler (es müsste statt dem letzten „Sie“ eigentlich „sich“ heißen), eine wichtige Information. Schließlich erspart man sich mit diesem Tipp viel Geschrei und Herumgerenne beim Navigieren auf dem Computer. Und spätestens wenn man an die Wand stieße, stünde man vor einem erheblichen Problem.

Weiter im Text: „Zeigen bedeutet, dass Sie die Maus bewegen, bis der Mauszeiger das Objekt auf dem Bildschirm scheinbar berührt. Wenn Sie auf ein Objekt zeigen, wird häufig ein kleines Popupfenster geöffnet, in dem das Objekt beschrieben wird. Wenn Sie zum Beispiel auf den Papierkorb auf dem Desktop zeigen, wird ein Fenster mit den folgenden Informationen angezeigt: „Enthält Dateien und Ordner, die Sie gelöscht haben.“

Das funktioniert bei Mausanfängern oft nicht. Denn gerade in der Lernphase ist der Papierkorb noch leer (wie hätte man auch ohne Maus etwas hineinbringen sollen?). Die Information ist also irreführend: Es sind eben keine Dateien oder Ordner im Papierkorb. Da bringt auch eine neue Maus nix. Zum Glück gibt es aber auch Hilfe bei der Verwendung des Papierkorbs. Leider erfährt man auch da nicht, wie die Dateien in den Papierkorb kommen. Kein Wunder, dass so viele Anwender so schnell von Vista frustriert sind!

Ganz wichtig sind auch diese Informationen am Ende der Hilfedatei: „Wenn Sie die Maus nicht benötigen, lassen Sie sie los“ und „unterbrechen Sie die Arbeit mit dem Computer alle 15 bis 20 Minuten für eine kurze Zeit“. Dass ist doch was! Ich muss jetzt schnell meinen Kollegen Bescheid sagen. Denn was könnte ein schlagenderes Argument für die Einführung von Vista sein?

ZDNet.de Redaktion

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