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Ihr könnt gehen, das Geld bleibt hier

Krise, wohin man schaut. Klar, dass man sich da auch als großer Konzern von dem einen oder anderen Mitarbeiter trennen muss – es ist ja schließlich Krise. Zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten könnte sich der eine oder andere von Adobe, Google, Intel, Microsoft oder Yahoo Entlassene beim Blick in die Bücher seines bisherigen Arbeitgebers verwundert die Augen reiben. Und vielleicht käme er sich sogar etwas verschaukelt vor: Etwa so, wie der Besucher eines Supermarktes mit prall gefüllten Regalen, den man mit den barschen Worten vor die Tür setzt, alles sei ausverkauft.

Der amerikanische ZDNet-Autor Tom Foremski hat sich einmal die Mühe gemacht und nachgeschaut, wie nah die krisengeschüttelten Hightech-Firmen dem Bettelstab wirklich sind. Das Ergebnis ist wahrhaft erschütternd: Manche haben nur noch einstellige Milliardenbeträge auf der hohen Kante.

Klar, dass sie da nicht nur Mitarbeiter entlassen müssen. Nein, sie (etwa Google) haben auch schon aufgehört, „die Zahl der in den Abendstunden geöffneten Kantinen“ zu reduzieren. Sollen alle Kollegen, die in harten Zeiten Überstunden machen, sich ihre Butterbrote und ihren Kaffee doch von zu Hause mitbringen – wozu gibt es schließlich Tupperware und Thermoskannen!

Foremskis detaillierte, aber wahrscheinlich noch unvollständige Bilanz des Schreckens, die Barreserven und Verpflichtungen (in Klammern) der schlimmsten Notleidenden aufführt, sieht so aus:

Adobe 2,02 Milliarden (350 Millionen)
Apple 24,49 Milliarden (keine Schulden)
Cisco 26,7 Milliarden (6,87 Milliarden Schulden)
Ebay 3,64 Milliarden (keine Schulden)
Google 14,41 Milliarden (keine Schulden)
Intel 11.84 Milliarden 1,99 Milliarden Schulden
Microsoft 19,71 Milliarden 1,98 Milliarden Schulden
Yahoo 3,2 Milliarden 63 Millionen Schulden

Ein Spendenkonto wird übrigens demnächst eingerichtet, derzeit läuft aber noch die Suche nach einer Bank, bei der die Einlagen sicher sind.

ZDNet.de Redaktion

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