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Doppel-SIM: zwei Karten in einem Handy


Das Dual-SIM-Handy D620.

Auf der IFA hat Matsunichi Europe das Dual-SIM-Handy D620 vorgestellt. Ein praktisches Mobiltelefon für den Geschäftsmann, der sein Business-Handy auch privat nutzen will oder eine zweite Karte für das Ausland hat. Der Vorteil von Dual-SIM-Handys liegt auf der Hand: Dank zwei GSM-Sende- und Empfangseinheiten können beide Karten gleichzeitig genutzt werden.

Das D620 ist nicht der einzige Vertreter seiner Gattung. Auf der CeBIT diesen Jahres hatte Hop Mobile ebenfalls ein Dual-SIM-Handy vorgestellt – das H2S Dual SIM. Es kostet 649 Euro und ist seit April über die Website von Hop Mobile bestellbar.

Ein weiteres Handy für zwei SIM-Karten will die Bell Pepper Mobile AG ab November 2007 für 449 Euro in den Handel bringen. Das Twin Bell funkt sogar ins UMTS-Netz.


Moderne Dual-SIM-Adapter. (Quelle: www.hot-wire-telekom.de)

Wer es etwas billiger haben will, dafür aber auf den Komfort verzichten kann, zwei Karten gleichzeitig zu betreiben, findet in diversen Online-Shops Dual-SIM-Karten-Adapter zu kaufen. Doch Vorsicht – nicht alle Karten und alle Handys funktionieren damit. Auf Nummer sicher geht, wer sich mit dem Dual-Sim-Berater von www.hot-wire-telekom.de spielt.

Als Dual-SIM-Adapter gibt es zwei Varianten. Eine für Mutige: Hier müssen die Chips der Karten herausgeschnitten und beide dann auf eine in dem Adapter vorgesehen Aussparung eingefügt werden. Die etwas modernere Version eines Dual-SIM-Kartenadapters ist eine Halterung, in welche die zweite Karte eingesteckt oder geklebt wird. Die zweite Karte hängt gewissermaßen an der ersten und steht aus dem Einschub der ersten heraus. Dadurch, dass der Adapter knickbar ist, kann die zweite SIM zwischen Akku und Deckel gequetscht werden.

Sind das alles Indizien für einen neuen Trend? Gibt es wirklich eine Entwicklung hin zur Zweitkarte, den die großen Hersteller von Mobiltelefonen verschlafen, oder ist der zweite SIM-Karten-Steckplatz nur überflüssiger Humbug für ein paar Technik-Freaks? Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion.

ZDNet.de Redaktion

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