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Windows Mobile giert nach Rechenpower

Wenn neue Test-Geräte in die Redaktion kommen, ist das wie Weihnachten. Auspacken, staunen und gleich den Kollegen zeigen. Oft bildet sich eine Menschentraube, und es wird heftig gefachsimpelt.

Als der Xda Comet von O2 eintraf war der Ah-Effekt nicht annähernd so groß wie beim LG Chocolate. „Na wieder ein langweiliges Smartphone bekommen“, war zu hören. Und tatsächlich, ob es nun ein Orbit, ein Neo oder ein Xda Nova ist, der Unterschied zeigt sich nicht unbedingt auf den ersten Blick.

Ist der Comet aber erst einmal geladen, geht er ab! Der erste Eindruck ist erstaunlich. Die Anwendungen öffnen sich sehr schnell. Das ist man von einem Windows-Mobile-Gerät eigentlich nicht gewöhnt. Ganz im Gegensatz zu Symbian und Palm OS öffnet Windows Mobile Programme nicht gerade schnell. Warum also macht das Betriebssystem beim Xda Comet eine Ausnahme? Es liegt an der CPU! O2 beziehungsweise Smartphone-Hersteller Quanta – ausnahmsweise mal nicht HTC – hat einen Intel-Xscale-PXA-270-Prozessor mit 624 MHz verbaut, und das zeigt Wirkung.

Ein Vergleich macht deutlich, wie lange es mit dem HTC Touch dauert, bis die gewünschten Aktionen ausgeführt werden. Wen wundert es, im Touch werkelt eine lahme 200-MHz-CPU von Texas Instruments. Was muss daraus folgen? Beim nächsten Kauf nur noch auf die Taktfrequenz achten? Ganz so einfach ist es nicht. Denn die Leistung der CPU muss der Verbraucher mit Strom bezahlen. Und das wirkt sich auf die Betriebszeiten des Smartphones aus.

Diese Zusammenhänge und die restlichen Ausstattungsmerkmale des Comets prüft ZDNet in Kürze mit einem ausführlichen Test. In der Zwischenzeit bin ich gespannt auf Kommentare zu dem Thema, wie wichtig Rechenpower für ein Smartphone ist.

ZDNet.de Redaktion

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