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So, so – Apple spioniert Iphones aus

Uneasysilence.com hat herausgefunden, dass Apple bei der Nutzung seiner Wetter- und Aktienkurs-Dienste mit dem Iphone die IMEI-Nummer des Geräts an die Unternehmensserver sendet. Was damit gemacht und ob diese Nummer gespeichert wird, steht nicht fest.

Ein Sinn zeigt sich zumindest für die Wettervorhersage nicht. Was will Apple mit Informationen zu meinem „Wetterabfrageverhalten“? Hinter Aktienkursen stecken schon eher Informationen, die für übereifrige Marktforscher von Interesse sein könnten. Richtig spannend wird es aber in Zusammenhang mit dem Nutzerverhalten. Zum Beispiel wann und wo der Nutzer online geht. In Verbindung mit der IMEI-Nummer und der Registrierung lassen sich dann sogar noch mehr Informationen sammeln und auswerten – etwa Name, Postadresse, E-Mail-Adresse und Kreditkartennummer.

Ist das jetzt wirklich so schlimm, gerade in Zeiten, wo über Cookies das Nutzerverhalten im Internet genau beobachtet wird? Selbst der Staat ist mit dem Bundestrojaner kein gutes Vorbild und lässt seine eigenen Bürger beobachten. Auch Microsoft hat schon eine „Spionage-Affäre“ hinter sich gebracht. Man erinnere sich daran, dass bei der Installation von Windows XP ein „Hardware-Fingerabdruck“ an Microsoft geschickt wurde. Da gab es erst einen großen Aufschrei – und passiert ist eigentlich nichts.

Wird das mit Apple jetzt auch so sein? Großes Tamtam und nichts dahinter? Ich finde es fragwürdig, wenn Apple ohne Zustimmung des Anwenders Informationen an den eigenen Server schickt. Man verspielt damit das Vertrauen der Kunden.

Was halten Sie davon? Vielleicht steht dazu ja was in den AGBs, und es hat sie nur keiner gelesen. Ist das, was Apple macht, eine Unverschämtheit – oder wird alles nur aufgebauscht?

ZDNet.de Redaktion

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