Wie die New York Times meldet, plant Google demnächst Werbung, die auf die Interessen des Nutzers zugeschnitten ist. Damit sollen dann zum Beispiel potenzielle Autokäufer, Sportinteressierte oder schwangere Frauen spezielle Werbeangebote bekommen – egal auf welcher Webseite sie sich gerade tummeln. Die zukünftige Mutter ist also nicht davor gefeit, Windelwerbung auf den Seiten von Vogue untergejubelt zu bekommen. Diese Art der Werbung lässt sich natürlich teurer verkaufen. Doch ob der Nutzer das auch will?
Kein Problem, wenn es nach Google geht: Der mündige Bürger hat jederzeit die Möglichkeit, die gesammelten Informationen über seine Interessen einzusehen und zu ändern. Na toll! Und wer macht das schon? Es geht darum, dass von vornherein keine Daten gesammelt werden, denn der „Kreativität“ in diesem Bereich sind fast keine Grenzen gesetzt.
So kann schon bald – mit Googles Android-Betriebssystem – auch standortbezogene Werbung möglich werden. Und glauben Sie nicht, dass man darüber in Mountain View nicht schon nachgedacht hat. Also, falls Sie ein G1 haben und vor einem Schaufenster eines Autohauses stehen, wundern Sie sich nicht, wenn Sie eine SMS mit einem Top-Angebot für ein neues Auto bekommen.
Was meinen Sie? Bin ich nur paranoid, oder besteht wirklich die Gefahr, dass Google zu viele Daten sammelt und zu seinem Vorteil ausnutzt? Macht Google uns zum gläsernen Bürger?
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