SAP Business Suite 7: viel Neues zum kleinen Preis

SAP hat das Softwarepaket „SAP Business Suite 7“ vorgestellt. Wichtigste Neuerung sind die Erweiterungspakete (sogenannte Enhancement Packages). Sie sollen die bisher etwa alle zwei Jahre notwendigen Updates überflüssig machen. Diese waren unumgänglich, um neue Funktionen nutzen zu können. Mit den Enhancement Packages werden Aktualisierungen nun circa alle sechs Monate veröffentlicht, Anwendern steht es aber frei, ob sie sie nutzen wollen. Größere, für Kunden mit Aufwand und Kosten verbundene Updates sollen künftig noch alle drei bis fünf Jahre nötig sein.

Die Modularisierung seines Angebotes durch die Enhancement Packages sieht der Konzern als ein Mittel, um die Gesamtbetriebskosten einer SAP-Lösung deutlich zu reduzieren. Allein die Implementierungskosten sollen sich mit der neuen Strategie um bis zu 50 Prozent senken lassen.

SAP-CEO Léo Apotheker versprach bei der Vorstellung von Business Suite 7 „Innovation ohne angsteinflößende Upgrades und schlaflose Nächte“ (Bild: SAP).

CEO Léo Apotheker sagte bei der Vorstellung in New York vor Journalisten und Kunden, die Business Suite 7 sei „Innovation ohne Angst einflößende Upgrades und schlaflose Nächte – das haben wir hinter uns.“

Was SAP noch vor sich hat, ist die intensive Beschäftigung mit dem Thema Software-as-a-Service: Apotheker erklärte, man lote die Möglichkeiten aus. Mehr als dass weitere Ankündigungen zu Business by Design im Laufe des Jahres zu erwarten seien war ihm jedoch nicht zu entlocken. Zwar ist Cloud Computing aller Voraussicht nach die nächste große Mode der IT-Branche, aber SAP-Kunden sind scheinbar derzeit noch damit zufrieden zu stellen, dass man ihnen geringere Betriebskosten verspricht.

Branchenspezifische Standardgeschäftsprozesse sollen sich von den Kunden nun schrittweise und in einzelnen Komponenten implementieren lassen. Als Beispiele für Branchen und Segmente, für die bereits Packages vorliegen, nannte SAP Einzelhandelsketten, die integrierte Produktentwicklung in der Fertigungsindustrie sowie die Absatz- und Beschaffungsplanung bei Unternehmen der Hightech- und Konsumgüterindustrie. Außerdem stehe für sämtliche Branchen ein Modul für die Verwaltung der Beschaffung (Supply Chain Managment) bereit.

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ZDNet.de Redaktion

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