Lenovo rutscht in die Verlustzone und tauscht CEO aus

Lenovo hat im dritten Quartal des Fiskaljahres 2009 (bis 31. Dezember) einen Nettoverlust von 97 Millionen Dollar oder 1,09 US-Cent je Aktie hinnehmen müssen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der chinesische PC-Hersteller noch einen Gewinn von 172 Millionen Dollar oder 1,76 US-Cent pro Aktie verbucht. Das geht aus der heute veröffentlichten Quartalsbilanz hervor.

Der Umsatz schrumpfte im dritten Geschäftsquartal 2009 um 20,1 Prozent auf 3,592 Milliarden Dollar. Das EBITDA-Ergebnis wandelte sich von 250 Millionen Dollar Gewinn im dritten Fiskalquartal 2008 in einen Verlust von 39 Millionen Dollar.

Zusammen mit den Quartalszahlen hat Lenovo auch bekannt gegeben, dass CEO William Amelio nach Ende seines Dreijahresvertrags seinen Posten an Yang Yuanqing übergibt. Dieser war bereits von 2001 bis 2004 CEO von Lenovo, ehe er den Vorsitz des Verwaltungsrats übernahm. Neuer Chairman wird der Mitgründer von Lenovos Vorgängerfirma, Liu Chuanzhi, der schon bis 2005 Verwaltungsratchef war und seitdem dem Gremium als einfaches Mitglied angehörte.

„Im abgelaufenen Quartal hat uns die weltweite Finanzkrise stark getroffen“, sagte Lenovos neuer CEO Yang Yuanqing. „Aber wir haben Maßnahmen getroffen, um unser Geschäft in diesen schwierigen Zeiten so effizient wie möglich weiterführen zu können und in Zukunft wieder zu wachsen.“ Anfang Januar hatte Lenovo ein Restrukturierungsprogramm angekündigt, mit dem der Hersteller im Geschäftsjahr 2009/2010 rund 300 Millionen Dollar einsparen will.

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte der Bereich Notebooks mit 57 Prozent. Im dritten Quartal 2009 setzte Lenovo drei Prozent mehr Laptops ab als im Vorjahr. Die PC-Verkäufe gingen hingegen um 21 Prozent zurück und machten rund 41 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

ZDNet.de Redaktion

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