2008 feierte Brother auf der CeBIT noch sein 50jähriges Bestehen, Samsung klotzte auf 1800 Quadratmetern mit 22 neuen Modellen, und bei Kyocera drehte sich – passend zum Thema „Green-IT“ – alles um Farbe, Output-Lösungen und Umwelt. Dieses Jahr wird sich so mancher Drucker-Freund beim Studium des Ausstellerverzeichnisses verwundert die Augen reiben. Der Grund: Die Drucker- und Kopiererbranche hat sich fast vollständig von der CeBIT zurückgezogen. Bereits 2006 fehlten Canon, HP, Oki, Lexmark und Ricoh, 2007 klinkten sich dann auch Epson, Konica Minolta und Xerox aus.
Waren im letzten Jahr immerhin die besagten drei großen Druckerhersteller auf der CeBIT vertreten, so wird es dieses Jahr noch überschaubarer. Nach der jüngsten Absage von Samsung und Kyocera bleibt von den namhaften Großen nur noch Brother übrig, wobei Brother-Produkte im beschränkten Rahmen, fern der Halle 1, im Fachhandelsbereich der Halle 25 zu finden sind. Das eine oder andere Lexmark-Produkt wird man unspektakulär und mit etwas Glück durchaus noch auf Partnerständen wie dem des Landes Niedersachsen entdecken. Auch auf der Paperworld haben sich übrigens die Druckerhersteller zwischenzeitlich sehr rar gemacht. Hier waren letztes Mal nur Brother und Xerox als OEMs vertreten.
Die globale Wirtschaftssituation, Schwächen im Konzept der CeBIT und fehlende B2B-Ansätze haben dem einen oder anderen Hersteller die Entscheidung für den Ausstieg erleichtert – und das schon lange, bevor jetzt auch noch die Haus- und Hof-Halle der Drucker, die Halle 1, endgültig geschlossen und eine Umverteilung aufs Gelände unausweichlich wurde. Die Hersteller gehen inzwischen neue, für sie deutlich attraktivere Wege. So ist Ricoh zur CeBIT durchaus schwer aktiv, allerdings außerhalb des Messegeländes. Ricoh nutzt die Anziehungskraft der Messe und richtet während der CeBIT vom 2. bis 6. März die Hausmesse „Dokutrends 2009“ in Hannover aus. Hier zeigt Ricoh in der eigenen Hauptverwaltung, im Audi-Zentrum und in Show-Trucks den Kunden und Fachhandelpartnern aktuelle Trends im Digitaldruck und beim Dokumentenmanagement. Für die Praxisnähe sorgen „Future Office live“-Touren im Ricoh-Hauptsitz. Grundsätzlich gewinnen Fachveranstaltungen wie auch die „Deutsche Output Management Konferenz“ (DOMK) mehr an Attraktivität.
Nicht nur Ricoh, sondern auch andere große Hersteller wie Lexmark gehen dazu über, komplette Lösungen unter dem Motto „Intelligent drucken – Geld sparen“ direkt im Praxis-Einsatz in ihren eigenen Unternehmens-Räumen zu präsentieren. So hat Lexmark 2007 eine Studie durchführen lassen, die behauptet, dass rund zwei Drittel der Unternehmen ihre Druckkosten nicht kennen. Lexmark hat daraufhin in der Deutschlandzentrale den eigenen Druckerbestand analysiert und optimiert und die Anzahl der Geräte reduziert. Durch eine optimale Infrastruktur und ein vernünftiges Output-Management, mit dem Dokumente wie Rechnungen, Belege, Bestellungen et cetera gezielt elektronisch verteilt werden, lassen sich auf Dauer Papier- und Druckkosten sparen. Inzwischen gibt es eine Reihe von Output-Management-Lösungen, die in der Lage sind, Input aus Quellen wie Business-Anwendungen, Legacy-Systemen, Office oder Dokumenten-Management-Systemen an eine Vielzahl von Output-Kanälen zu verteilen.
Dazu können Drucker und Multifunktionsgeräte, aber auch E-Mail, Web oder Files gehören. Anwender können von ihrem Desktop aus den Output-Server adressieren, der dann die Dokumente in unterschiedlichen Formaten an ausgewählte Empfänger versendet. Die Inhalte lassen sich nach bestimmten Regeln verteilen, bedarfsweise auch bündeln oder im Web publizieren.
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