Der Touchscreen und die Benutzerfreundlichkeit des Prada-Handys sind sehr gut, kommen aber nicht an das iPhone 3G oder das T-Mobile G1 heran. Zum Beispiel dürfte das Scrollen etwas geschmeidiger funktionieren. Es dauert noch immer den Bruchteil einer Sekunde, bis das Display auf die Fingerbewegungen reagiert. Zwischen den verschiedenen Menüs hin und her zu schalten ist jedoch kein Problem.
Die Klangqualität bei Telefongesprächen präsentiert sich während des gesamten Tests recht gut, mit nahezu immer klarem Klang. Bei der Musikwiedergabe ist der Bass zwar ein wenig flach, aber dennoch um einiges besser als bei vielen anderen Geräten. Das Prada II verfügt über integrierte Lautsprecher, die für eine mäßige Lautstärke sorgen. Die Musik kann zwar via A2DP gestreamt werden, trotzdem wäre ein 3,5-Millimeter-Audioanschluss schön gewesen. Man ist also auf die im Lieferumfang enthaltenen und leider ziemlich unbequemen Ohrhörer angewiesen – ein klares Manko.
Die 5-Megapixel-Kamera kann sich nicht als Besonderheit hervortun, aber für ein paar Schnappschüsse im Alltag reicht sie aus. Im Farbtest mit aktiviertem Blitz fallen die Farben etwas zu kühl aus, so dass manche Gegenstände einen Blaustich bekommen. Die Auslöseverzögerung liegt bei 0,7 Sekunden, und der Autofokus braucht im Schnitt 1 Sekunde zum Scharfstellen.
Fazit
In der Sparte der Design-Handys ist es dem Prada II als einem der wenigen gelungen, eine gute Balance zwischen Design und Funktionalität zu finden. Die Prada Link ist zwar ein unnötiger Luxusartikel, aber wenn man sich das 600 Euro teure Handy leisten kann, ist auch die Uhr für 300 Euro ein nettes Zubehör.
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