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Bericht: Qimonda wird möglicherweise nach China verkauft

Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Brancheninsider berichtet, hat der chinesische Halbleiterhersteller CSMC Interesse an dem insolventen Speicherhersteller Qimonda bekundet. Die Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen sollen schon vor Eintreten der Zahlungsunfähigkeit der Infineon-Tochter begonnen haben.

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley, es gebe wieder Hoffnung für Qimonda. Ein Sprecher des Invosolvenzverwalters Michael Jaffé wollte den Bericht der Wirtschaftswoche nicht kommentieren und erklärte gegenüber der Süddeutschen Zeitung nur, dass derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren in Asien geführt würden.

Der 1997 gegründete Chiphersteller CSMC beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter und unterhält vier Chipfabriken mit einer monatlichen Produktionskapazität von 140.000 Wafern. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte der Mutterkonzern von CSMC, China Resources Microelectronics, einen Umsatz von 142 Millionen Dollar und einen Gewinn von 13,47 Millionen Dollar.

Ende Januar hatte Qimonda beim zuständigen Amtsgericht in München Insolvenz angemeldet. Sollte sich kein Investor für den Speicherhersteller finden oder es nicht möglich sein, rentable Geschäftsteile in neue Gesellschaften einzubringen, ist eine Liquidierung des Unternehmens nicht ausgeschlossen.

ZDNet.de Redaktion

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