Die Messeleitung in Hannover hat es nicht leicht: Wegen gekürzter Reisebudgets drohen dieses Jahr die für die Aussteller interessanten und vielbeschworenen Fachbesucher in Massen auszubleiben, und wegen gekürzter Marketingbudgets ist es schwierig, die riesigen Hallen in Hannover mit Ausstellern zu füllen. Dass die Messeleitung bereits im Dezember warnte, es sei derzeit „keine Zeit für eine Rekordmesse„, will viel heißen, sind gerade Messeveranstalter doch von Natur aus Optimisten.
Selbst die bisher dankbar jeden Bretterverschlag besetzenden asiatischen Zubehöraussteller denken inzwischen nach, ob sich die Reise nach Deutschland für sie lohnt: Nach einem Bericht des taiwanischen Branchenblattes Digitimes fiel diese Überlegung auch bei namhaften Firmen nicht immer positiv aus: Beispielsweise wollen Elitegroup und Albatron nicht auf der Messe, sondern lediglich in „privat angemieteten Räumlichkeiten für Gespräche zur Verfügung stehen“. Generell, so berichtet die Digitimes, beabsichtigen taiwanische Hersteller, sich stärker auf die Computex in ihrem Heimatland zu konzentrieren. Vergrault hätten sie die Razzien der deutschen Polizei auf den Ständen während der vergangenen Jahre.
Aber trotz aller Unkenrufe, Hiobsbotschaften und teilweise prominenten Absagen, von AMD und Samsung bis hin zu den Zubehörspezialisten Belkin und Trust oder den Druckergrößen Epson, Kyocera Mita und Konica-Mionolta ist die CeBIT nach wie vor die größte IT-Messe der Welt.
Sie hat damit durchaus das Potenzial, als Branchenbarometer aktuelle Trends widerzuspiegeln und künftige Entwicklungen anzudeuten. Wer sich auf der CeBIT-Website umsieht, dem fällt es aber nicht nur angesichts der Fülle der Informationen schwer, sich ein Bild zu machen. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, die Messe bleibe absichtlich vage.
Ein Beispiel ist die unter dem vielversprechenden Titel „Das CeBIT-Konzept“ angepriesene Seite. Die bahnbrechende Erkenntnis dort heißt: „Die CeBIT stellt seit geraumer Zeit nicht nur Technologien und Produkte in den Fokus, sondern auch Lösungen für konkrete Anwendungen.“
Es liegt nahe, jemandem, der mit solchen Sätzen für sich wirbt, zu unterstellen, er hätte überhaupt kein Konzept. Das stimmt so aber nicht. Die CeBIT hat sehr wohl eines, kann es aber bei der Balance zwischen Besucherwünschen, Ausstellerforderungen und dem Bemühen um möglichst großes Medieninteresse nur schwer durchsetzen.
Gerade in mageren Zeiten wird deutlich, dass die Veranstaltung letztendlich die Summe aus vielen tausend mehr oder weniger gelungenen Kompromissen ist. Auch das macht es für Interessenten so schwierig, das für sie Spannende und Wichtige auf Anhieb zu finden. ZDNet fasst daher die relevanten Themen zusammen.
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