Studie: Identitätsdiebstahl nimmt 2008 um 22 Prozent zu

Laut einer Studie von Javelin Research hat die Zahl der Identitätsdiebstähle 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent zugenommen und damit das höchste Niveau seit 2004 erreicht. Gegenüber 2007 stieg die Zahl der US-Bürger, denen persönliche Daten gestohlen wurden, um 1,9 Millionen auf 10 Millionen an. Für die Studie befragten die Marktforscher 4800 Amerikaner, von denen 482 Opfer eines Identitätsdiebstahls waren.

Allerdings wurde nur ein kleiner Teil der Daten über das Internet gestohlen. Von den Befragten gaben 22 Prozent an, Opfer eines Online-Diebstahls gewesen zu sein. 43 Prozent der Umfrageteilnehmer nannten eine gestohlene oder verlorene Brieftasche als Ursache für den Datenverlust. 19 Prozent wurden die Daten während einer Transaktion gestohlen, und weitere 13 Prozent machten Personen aus ihrem direkten Umfeld als Dieb aus.

Eine Ursache für die Zunahme der Identitätsdiebstähle ist laut Javelin Research die schwierige wirtschaftliche Lage. „Während einer Rezession nimmt die Kriminalitätsrate tendenziell zu.“ Allerdings sei der durchschnittliche durch einen Identitätsdiebstahl verursachte Schaden mit 496 Dollar pro Vorfall auf den niedrigsten Stand seit 2005 zurückgegangen. Nach Ansicht der Marktforscher werden Diebstähle heute früher erkannt, weswegen die Diebe die gestohlenen Daten nur über einen kurzen Zeitraum nutzen können.

ZDNet.de Redaktion

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