Wie der taiwanische Branchendienst Digitimes berichtet, ziehen die Preise für NAND-Flash-Speicher wieder an. Die Spot-Preise für 16 GBit NAND-Flash kletterten am Montag auf 3,5 Dollar, die Preise längerfristiger Lieferverträge stiegen ebenfalls zwischen vier und elf Prozent und liegen nun bei 3 Dollar.
Der Preisanstieg sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Hersteller dieser Geräte wieder mehr bestellten. Insbesondere Apple habe umfangreiche Bestellungen aufgegeben. Die für größere Datenmengen ausgelegten NAND-Flashes werden vor allem in USB-Sticks, Flash-Speicherkarten (Compact-Flash– und SD-Karten) sowie in MP3-Playern verbaut.
Im Verlauf des Jahres 2008 fielen die durchschnittlichen OEM-Preise für NAND-Flash laut der Marktbeobachter von DRAM-Exchange um 68 Prozent. Die Talfahrt endete erst im Dezember, als Hynix und Toshiba die Produktion in einigen ihrer Werke drosselten. Bei Toshiba könnte das nicht ganz freiwillig gewesen sein: Unter Berufung auf Insider berichtet Digitimes von Gerüchten, dass Toshiba mit der Migration auf eine neue Memory-Architektur und 43-Nanometer-Fertigung Probleme bekommen und deshalb den Ausstoß reduziert habe.
Laut aktuellen Zahlen von DRAM-Exchange sank der Umsatz der sechs bedeutendsten Lieferanten für NAND-Flash 2008 um insgesamt 14,6 Prozent auf 11,42 Milliarden Dollar. Angesichts des Rückgangs des durchschnittlichen Verkaufspreises um 68 Prozent war eine gewaltige Erhöhung der Stückzahlen notwendig, um diesen Wert zu erreichen. Samsung dominiert das Segment mit über 40 Prozent Marktanteil, es folgen Toshiba (25 Prozent), Hynix (15 Prozent) und Micron (8 Prozent). Intel rangiert mit rund 6 Prozent auf dem fünften Platz.
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