Apple wird laut Mike Abramsky, Analyst bei RBC Capital Markets, im Sommer in den Markt für günstige Smartphones einsteigen. Abramsky zufolge wird Apple im Juni oder Juli ein iPhone vorstellen, das mit Laufzeitvertrag 99 Dollar und ohne Vertrag 299 Dollar kostet.
Das Billig-iPhone soll sich jedoch nicht über UMTS mit dem mobilen Internet verbinden können. Außerdem wird es nicht über GPS verfügen. Den internen Speicher wird Apple angeblich auf 8 GByte reduzieren. Die restlichen Ausstattungsmerkmale sollen dem derzeitigen iPhone 3G entsprechen. Abramsky geht davon aus, dass Apple das Billig-iPhone subventioniert und daher zu einem Preis von rund 200 Dollar unter dem nominellen Wert über seine Partner vertreiben wird.
„Ein Billig-iPhone könnte Apples Verkaufszahlen für das iPhone um 25 bis 69 Prozent erhöhen“, erklärte Abramsky. Der Analyst erwartet, dass der Anteil des Unternehmens am Smartphone-Markt von derzeit geschätzten 12 bis 14 Prozent auf bis zu 19 Prozent steigt. Abramsky warnte aber auch davor, dass ein 99-Dollar-iPhone zu einer Konkurrenz für das vorhandene iPhone und auch den iPod werden könnte. Apple müsste nach Berechnungen Abramskys drei Billig-iPhones verkaufen, um den Gewinn zu erzielen, den ein einziges iPhone 3G abwirft.
Abramsky erwartet auch, dass Apple im Sommer das Topmodell iPhone 3G aktualisieren wird. Als mögliche Neuerungen nennt der Analyst einen Bildschirm mit einer Auflösung von 720 mal 480 Bildpunkten (bisher 480 mal 320 Pixel), eine höher auflösende Digitalkamera mit einer Videofunktion und einen internen Speicher von wahlweise 16 oder 32 GByte (bisher 8 oder 16 GByte). Die Preise bei Abschluss eines Mobilfunkvertrags von 199 Dollar für die Variante mit weniger Speicher und 299 Dollar für die Variante mit mehr Speicher sollen jedoch gleich bleiben.
Bereits im Juli 2007 waren Spekulationen über ein günstigeres iPhone aufgetaucht. Im Januar hatte Apple erstmals den Gerüchten widersprochen und erklärt, dass der Einstiegsmarkt für das Unternehmen keine Rolle spiele.
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