Nvidia aktualisiert Notebook-Grafiktreiber

Nvidia hat neue Treiber für seine Notebook-Grafikprozessoren der Geforce- und Quadro-NVS-Serie veröffentlicht. Version 179.48 liefert erstmals Unterstützung für Grafikchips der Geforce-Go-7-Reihe und Hybrid-SLI-Notebooks.

Mit Nvidias Hybrid-SLI-Technologie können zwei GPUs – eine mit geringer Leistungsaufnahme und eine mit High-Performance – nebeneinander in einem Gerät betrieben werden. Dadurch steht bei Bedarf eine hohe GPU-Leistung zur Verfügung. Wird diese nicht benötigt, schaltet das System auf einen stromsparenden Betrieb um, um die Akkulaufzeit zu verlängern.

Die Beta-Version 179.48 steht ab sofort für die 32- sowie 64-Bit-Varianten der Betriebssysteme Windows XP und Vista zum Download bereit. Weitere Updates sollen vierteljährlich folgen.

Nvidia hatte Mitte Dezember seine ersten Notebook-Grafiktreiber für die Produktreihen Geforce 8 und 9 sowie Quadro NVS veröffentlicht. Damit ließen sich erstmals die Grafiktechnologien CUDA und PhysX auf Laptops nutzen.

Mit CUDA stellt Nvidia Entwicklern eine Schnittstelle zur Verfügung über die Anwendungen die Rechenkraft des Grafikchips (GPU) nutzen können. Cyberlinks PowerDirector 7 etwa nutzt den Grafikchip zum Kodieren von HD-Videos. Das Ergebnis: Während der Quad-Core-Prozessor Phenom II 940 für das Encoden 242 Sekunden benötigt, erledigt der Geforce-Chip diese Aufgabe in 72 Sekunden. Inzwischen steht auch eine Version für ATI-Grafikkarten zur Verfügung. Anwendungen aus dem technisch-wissenschaftlichen Bereich können von der GPU sogar noch einen größeren Vorteil ziehen. So berechnet der Geforce GTX 280 mit Folding@Home 511 Nanosekunden einer Protein-Simulation am Tag, während die Intel-CPU Core 2 Extreme Q9650 nur 4 Nanosekunden schafft.

Mit der Vorstellung von standardisierten Schnittstellen soll die Nutzung der GPU für Entwickler in Zukunft noch einfacher werden. Microsoft will mit DirectX 11 und dem sogenannten Compute Shader Model eine solche in Windows 7 integrieren. Apple plant mit dem nächsten Mac OS, Codename Snow Leopard, die Unterstützung der GPU mittels der OpenCL-Schnittstelle.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

20 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

3 Tagen ago