Touchscreen-Einsteigerhandy: HTC Touch Viva

Das HTC Touch Viva sieht unspektakulär aus und bietet auch keine herausragenden Funktionen. Weder UMTS noch GPS finden sich unter den Leistungsmerkmalen. Aber muss es deswegen gleich ein schlechtes Smartphone sein? Im Test soll das Viva beweisen, ob es einfach zu banal ist oder ob man hier vielleicht ein Schnäppchen machen kann.

Design

Wer das ursprüngliche HTC Touch kennt, wird auf den ersten Blick keinen großen Unterschied feststellen. Ein relativ dünnes Kunststoffgehäuse beherbergt den widerstandsfähigen Touchscreen. Das Display schließt nicht plan mit seiner Umrandung ab, sondern liegt etwas vertieft. Unterhalb des Bildschirms befindet sich eine leichtgängige Navigationstaste. Links und rechts davon sitzen die Senden- und Beenden-Tasten.

Während das ursprüngliche Touch eine matte, gummiartige Oberfläche hatte, kommt das Viva im Hochglanzlook daher. Daran gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Doch womöglich wirkt es dadurch ein wenig billiger. Immerhin gleitet es so viel besser in die Tasche. Und erstaunlicherweise bleiben nahezu keine Fingerabdrücke auf der Oberfläche haften.

Wie die meisten Windows-Mobile-Geräte bringt das Viva einen Griffel mit. Da der Touchscreen aber gut genug auf Berührungen reagiert, lässt sich das Gerät auch mit dem Finger benutzen. Die erhöhte Umrandung verhindert allerdings eine wirklich komfortable Bedienung. Und Windows Mobile macht es manchmal einfach unumgänglich, doch den Stift zu verwenden.

Funktionsumfang

Das Viva zählt definitiv nicht zu den hochklassigen Smartphones. Es bietet daher auch nicht alle Funktionen, die sich bei anderen Modellen finden. Es gibt weder UMTS noch GPS, dafür aber WLAN und eine überarbeitete TouchFLO-Schnittstelle. Sie ähnelt sehr der TouchFLO-3D und funktioniert auch recht schnell. Das Viva ist eines der schnellsten Windows-Mobile-Handys, die bisher getestet wurden.

Nach dem Einschalten erscheint am unteren Bildschirmrand eine Reihe fingerfreundlicher Icons. Mit ihrer Hilfe kann der Benutzer schnell zu seinen Nachrichten, Kontaktlisten und sogar Wettervorhersagen scrollen. Der Versuch von HTC, Windows Mobile etwas benutzerfreundlicher zu gestalten, scheint einigermaßen gut gelungen. Aber von Zeit zu Zeit tauchen immer noch recht winzige Symbole auf.

HTC hat es allerdings geschafft, die Messaging-Schnittstelle von Windows Mobile weitaus angenehmer auszulegen. Verschiedene Bildschirm-Tastaturen stehen zur Auswahl, darunter eine komplette QWERTZ-Tastatur und eine Standard-Handytastatur. Mit beiden lässt sich gut arbeiten. Dennoch geht es mit dem Griffel zumeist schneller als mit den Fingern.

Auch was den Browser anbelangt, hat HTC eine weise Entscheidung getroffen. Anstelle des Internet Explorer Mobile, dessen Ausgabe von Internetseiten eher zu wünschen übrig lässt, ist das Viva mit dem Opera Mobile 9.5 ausgestattet. Dieser Browser ermöglicht es nicht nur, in komplette Internetseiten hinein- und herauszuzoomen. Es lassen sich auch Tabs öffnen, was zu einem unkomplizierten und bequemen Internetgenuss verhilft.

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ZDNet.de Redaktion

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