47 Prozent der Befragten setzen bereits SAP ERP 6.0 ein, 2008 waren es erst 37 Prozent. Weitere 14 Prozent planen für dieses Jahr ein Upgradeprojekt auf SAP ERP 6.0. Karl Liebstückel, Vorstandsvorsitzender der DSAG, weist aber darauf hin, dass die Adaptionsrate von SAP ERP 6.0 unter DSAG-Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz höher ist als bei Nichtmitgliedern. Dennoch glaubt er, dass „die Ergebnisse zeigen, dass die Kunden die SAP-Release-Strategie angenommen haben.“
Außerdem sieht Liebstückel eine hohe Akzeptanz der „Enhancement Packages“. Er begründet seine Ansicht damit, dass fast 45 Prozent der Mitglieder (zehn Prozent mehr als 2008) das anstehende Upgrade nutzen wollen, um neue Funktionalitäten einzuführen. Über die Hälfte der Befragten wechselt aber nach wie vor aus technischen Gründen auf ein neues Release.
Die Umsetzung serviceorientierter Architekturen ist für die meisten DSAG-Mitglieder nach wie vor kein Grund, einen Releasewechsel durchzuführen. SOA-Projekte werden zwar – ganz wie in den Vorjahren – vereinzelt in Angriff genommen. Die Zahlen der Umfrage zeigen jedoch eine Stagnation in diesem Bereich.
Nachdem der monatelange Zwist um die Support-Gebühren für SAP schon ausgestanden schien, hat die DSAG jetzt jedoch erneut ein „kundengerechtes und optionales SAP-Support-Modell für SAP-Kunden in allen Ländern“ gefordert. Die ab dem kommenden Jahr geplante Preiserhöhung für den „Standard Support“ mache eine „deutliche Unterscheidung der Modelle in Preis und Leistung“ notwendig, so die DSAG.
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