Blu-ray-Lizenzen umfassen künftig Rechte für DVD und CD

Sony, Philips und Panasonic haben ein neues Lizenzmodell für Blu-ray-Player angekündigt. Hersteller von Abspielgeräten sollen ab Mitte 2009 eine Lizenz kaufen können, die alle Patente für die Wiedergabe oder Aufnahme von Blu-ray-Medien, DVDs und CDs enthält. Bisher müssen die Rechte an den Technologien einzeln erworben werden. Den Kostenvorteil des neuen Lizenzmodells beziffern die drei Unternehmen auf 40 Prozent.

Die Lizenzvergabe soll ab Mitte des Jahres über ein neues Unternehmen mit Sitz in den USA erfolgen. Die Lizenz für einen Blu-ray-Player kostet dann 9,50 Dollar (7,45 Euro) und für einen Blu-ray-Rekorder 14 Dollar (11 Euro). Für die Herstellung einer Blu-ray-Disc verlangen die Lizenzgeber 0,11 Dollar (0,08 Euro). Bei einer beschreibbaren Blu-ray-Disc steigen die Lizenzgebühren auf 0,12 Dollar (0,09 Euro), bei einem wiederbeschreibbaren Medium auf 0,15 Dollar (0,12 Euro).

Die neue Vergabestelle für Blu-ray-Lizenzen soll als alleiniger Ansprechpartner für die Gerätehersteller dienen. Sony, Philips und Panasonic erhoffen sich dadurch neue Impulse für den Blu-ray-Markt und Erleichterungen für Lizenzgeber und Lizenznehmer. Allerdings haben sich noch nicht alle Inhaber von Blu-ray-Patenten der Initiative der drei Unternehmen angeschlossen.

ZDNet.de Redaktion

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