Windows 7: welche Neuerungen der Release Candidate mitbringt

Obwohl die Funktionsweise der Superbar umstritten ist, plant Microsoft keine grundlegenden Änderungen. Lediglich Details werden modifiziert: Sie soll künftig 25 (große) oder 39 Prozent (kleine) mehr Icons aufnehmen, bevor ein Scrollbalken erscheint. Bei einer Auflösung von 1280 mal 1024 haben künftig beispielsweise bis zu 15 beziehungsweise 22 Symbole Platz.

Manchmal ist es notwendig, eine standardmäßig mit einem Programm verknüpfte Datei mit einer anderen Anwendung zu öffnen. Beispielsweise, um eine HTML-Datei zu bearbeiten statt sie im Browser anzusehen. Dies kann man im Release Candidate durch Ziehen der Datei auf das gewünschte Icon in der Superbar bei gedrückter Shift-Taste erreichen. Möchte man eine bestimmte Datei immer mit diesem Programm öffnen, kann man sie an die jeweilige Sprungliste heften. Letztere zeigt bei wechselnden Einträgen wie Browser-Verlauf nur noch zehn Positionen, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Das lässt sich aber anpassen.

Um die Kontrolle des Anwenders über seinen Desktop zu verbessern, können Programme der Superbar nicht selbständig ihre Icons hinzufügen. Das geschieht per Drag and drop. Um eine neu installierte Anwendung einfacher auffindbar zu machen, zeigt Windows 7 deren Icon für eine bestimmte Zeit farbig unterlegt am untern Ende des Startmenüs.

Über das Kontextmenü des Desktops ist es möglich, darauf liegende Symbole und Mini-Anwendungen separat auszublenden. Bislang geht das nur gemeinsam.

Die Tastenkombination ALT + TAB aktiviert im Release Candidate Aero Peek: Das jeweils ausgewählte Fenster wird in voller Größe angezeigt, alle anderen zur besseren Übersichtlichkeit transparent.

Aero Peek zeigt das per ALT + TAB gewählte Fenster in voller Größe und schaltet die anderen transparent (Bild: Microsoft).

Das Ziehen eines Ordners auf den Eintrag Bibliotheken legt künftig keine neue Bibliothek an, da dieses Verhalten laut Microsoft viele Anwender verwirrt hat. Ein Klick im Startmenü auf den Benutzernamen sowie auf Computer bringt dieselben Verzeichnisse wie unter Vista zum Vorschein. Aktuell zeigt Windows 7 grundsätzlich die Bibliothek.

Auch lokale FAT32-Laufwerke können Teil einer Bibliothek sein. Bislang funktioniert das nur bei einer NTFS-Formatierung. Auch an den Ansichten hat Microsoft Feinschliff betrieben.

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ZDNet.de Redaktion

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