Produktfälschungen: Hersteller verstehen keinen Spaß mehr

Wie kann der Käufer sichergehen, dass er Original-Markenware in den Händen hält? Zunächst sollte Otto Normalverbraucher nicht bei dubiosen oder relativ unbekannten Quellen einkaufen. Das gilt vor allem für Bestellungen im Internet und über Auktionsplattformen.

Aber selbst seriöse Händler sind nicht vor Manipulationen gefeit: Vor einigen Monaten warnte der Druckerhersteller Samsung vor Tonerfälschungen und stellte dabei den niederländischen Großhändler ACI Adam an den Pranger. Dieser sei kein autorisierter Partner, hieß es damals bei Samsung.

Ein anderes Beispiel, das durch die Medien ging, war der Fall eines Münchner Händlers, der von einem Xerox-Testkäufer als Plagiatsverkäufer erwischt wurde. Allerdings hatte der Händler die beanstandeten Tonerkartuschen nie gesehen: Er hatte sie wie bei solchen Artikeln häufig üblich, vom Großhändler in seinem Namen direkt an den Kunden schicken lassen. Den Ärger hatte er trotzdem.

Diese Beispiele lehren den Privatnutzer von Druckerverbrauchsmaterialien, zusätzlich darauf zu achten, dass der Händler seines Vertrauens ein zertifizierter Partner ist. Auf den muss sich der Konsument dann aber verlassen können. Denn – und auch das ist im Solinger-Plagiatsmuseum zu sehen – häufig lässt sich beim verpackten Produkt Original und Fälschung vom Laien gar nicht unterscheiden.

Der Tinte- und Toner-Hersteller HP informiert umfassend über die Ausstattungs- und Sicherheitsmerkmale seiner Originalprodukte. Demnach gilt es auf eine saubere und ungeöffnete Verpackung, Sicherheitsetiketten, Hologramme, bestimmte Farbverläufe, produktspezifische Seriennummern, typische Logos und natürlich die korrekte Rechtschreibung der Markennamen und des Begleittextes zu achten. Diese Hinweise gelten im Großen und Ganzen auch für die Produkte anderer Hersteller.

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ZDNet.de Redaktion

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