Facebook lässt Nutzer über Regeländerungen abstimmen

Facebook-Gründer und Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg hat angekündigt, dass die Nutzer des sozialen Netzwerks künftig an Änderungen der Nutzungsbedingungen der Plattform mitarbeiten können. Man wolle offener und transparenter werden, so Zuckerberg. Zuletzt war das Portal massiv wegen seiner Datenschutzpolitik kritisiert worden.

„Unternehmen wie das unsere müssen neue Modelle für Richtlinien entwickeln“, sagte der Vorstandsvorsitzende. „Statt nur einen Neuentwurf der Nutzungsbedingungen vorzulegen, wurden die Änderungen, die wir heute bekannt geben, dazu entwickelt, Facebook zu öffnen, so dass die Nutzergemeinschaft Einfluss auf unsere Richtlinien und unsere Zukunft nehmen kann.“

Künftig soll über geplante Änderungen abgestimmt werden, wenn sich mindestens 7000 Mitglieder dazu äußern. Das Ergebnis soll bindend sein, wenn mehr als 30 Prozent der aktiven Nutzer an den Abstimmungen teilnehmen. Das wären bei den derzeit 175 Millionen Mitgliedern etwa 53 Millionen Nutzer. Entscheidungen über neue Produkte werde das Management aber weiterhin unabhängig treffen, sagte Zuckerberg.

Mit den „Facebook-Leitsätzen“ hat das Soziale Netzwerk bereits einen Richtlinienentwurf für die neuen Regeln veröffentlicht. Ebenfalls eingesehen werden können die „Rechte und Pflichten„, die die Verantwortlichkeiten von Facebook und seinen Nutzern beschreiben. Bis zum 29. März werden Facebook-Nutzer die Möglichkeit haben, diese Dokumente durchzusehen, zu kommentieren und über sie abzustimmen.

ZDNet.de Redaktion

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