Windows-Mobile-Smartphone mit schnellem Prozessor: Asus P565

Der Touchscreen basiert auf resistiver Display-Technik. Dabei liegt über dem Display, das mit einer durchsichtigen leitenden Oberfläche beschichtet ist, eine zweite leitende Folie. Durch Kontakt der beiden Leiter werden die Befehle induziert. Diese Technik reagiert aber nicht so sensibel wie ein kapazitives Display, das beispielsweise beim iPhone oder beim G1 von T-Mobile verbaut wird.

Der Lieferumfang des P565 fällt großzügig aus: Neben Headset, Akkuladegerät und USB-Kabel gibt es für die Navigation noch ein Kfz-Ladekabel, eine Windschutzscheibenhalterung, ein Ledertäschchen und eine Micro-SD-Karte mit aktuellen Europakarten. Nur der Wunsch nach einer 3,5-Millimeter-Buchse für Standard-Ohrhörer bleibt unerfüllt.

Für die umfangreiche Software, die Asus auf dem Smartphone vorinstalliert hat, erhält das P565 ebenfalls Pluspunkte. Wie bei anderen Windows-Mobile-Smartphones erwarten den Nutzer neben Push-E-Mail, PDF-Reader und Windows Live auch Microsoft Word, Excel sowie Powerpoint. Die Präsentationssoftware liegt allerdings nur in einer Viewer-Variante vor. Somit lassen sich Powerpoint-Folien auf dem Mobiltelefon nicht überarbeiten und neu abspeichern.

Des Weiteren bietet das Gerät eine Sprachbefehlssoftware namens Voice Commander und einen Visitenkartenleser. Der Voice Commander versteht die Sprachbefehle allerdings nur selten. Der Visitenkartenleser arbeitet dagegen mit niedriger Fehlerquote. Zum Surfen im Internet stehen HSDPA mit theoretischen 7,2 MBit/s im Download oder WLAN (802.11b/g) zur Verfügung. Es fehlt eigentlich nur ein vernünftiger Browser. Den muss der Nutzer selbst installieren. Denn das Gerät wird nur mit dem Internet Explorer ausgeliefert.

Für Multimedia-Entspannung sorgt ein MP3-Player. Dafür hat Asus ebenfalls eine eigene grafische Oberfläche namens Ezi Music kreiert. Die Bedienung fällt jedoch nicht intuitiver aus als beim ebenfalls vorinstallierten Windows Media Player. Die 3,2-Megapixel-Kamera bietet Autofokus und Makrofunktion, aber kein Geotagging. Das Hochfahren der Kamera dauert lange fünf Sekunden. Das Auslösen geht dann sehr flott, während das Abspeichern wiederum längere Zeit in Anspruch nimmt. Die Fotos überzeugen durch kräftige Farben.

Die Navigationsfunktion auf dem P565 wirkt durchaus gelungen. Die Software Asus GO nutzt das mitgelieferte Kartenmaterial von West- und Osteuropa. Zusatzkosten für die Karten fallen also, anders als beispielsweise bei Sony Ericssons Xperia X1, nicht an. Beim Navigieren stehen eine einfache und eine Expertenansicht zur Verfügung. Wobei die einfache Ansicht zur Orientierung reicht. Das Eingeben einer Adresse funktioniert blitzschnell. Hier ist Asus die Bedienung wirklich gut gelungen.

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ZDNet.de Redaktion

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