Die Auswahl an Windows Mobile Smartphones ist riesengroß und es ist nicht immer leicht, ein passendes Modell zu finden. Grundsätzlich sollte der Nutzer daher prüfen, wie es um Prozessor und Speicher, insbesondere die Kapazität des Arbeitsspeichers, bestellt ist. Denn diese beiden Faktoren bestimmen maßgeblich, ob das Smartphone Anwendungen zügig öffnet und Befehle rasch ausführt.
Im Asus P565 steckt ein 800-MHz-Prozessor, der flott arbeitet. Der Arbeitsspeicher fällt mit 128 MByte eher bescheiden aus. Trotzdem läuft das Smartphone recht schnell – der Prozessor leistet einen guten Dienst.
Design
Das 4,5 mal 5,8 Zentimeter große Display des P565 wird von schwarzem Klavierlack und einem silbernem Gehäuserand umrahmt. Der Akkudeckel auf der Rückseite ist mit schwarzem Leder überzogen. Damit wirkt das Smartphone auf den ersten Blick hochwertig. Wer es jedoch in die Hand nimmt, bemerkt sofort die billige Kunststoffausführung. In die Hemd- oder Jackentasche passt das P565 mit seinen Baumaßen von 10,3 mal 6 mal 1,8 Zentimetern und einem Gewicht von 121 Gramm recht gut.
Das Display erweist sich im Gegensatz zu anderen Smartphones, beispielsweise dem i900 Omnia von Samsung, auch bei hellem Sonnenschein als gut lesbar. Die Auflösung liegt bei 480 mal 640 Pixel mit 65.000 Farben. Das sorgt vor allem bei Videos für gestochen scharfe Bilder. Allerdings muss sich der Nutzer mit einer Bildschirmdiagonalen von 2,8 Zoll zufrieden geben. Der Trend geht eher zu größeren Displays mit mindestens drei Zoll Bilddiagonalen. Um Mails zu lesen oder Nachrichten im Web zu verfolgen, reicht die Größe jedoch aus. Unkomfortabel wird es erst bei der Bearbeitung von Word- oder Excel-Dokumenten.
Das P565 arbeitet mit dem Betriebssystem Windows Mobile 6.1 in der Professional-Edition. Gesteuert wird es per Finger oder besser noch mit dem mitgelieferten Stift. Er findet rechts im Gehäuse seinen Platz. Über das Windows-Menü hat Asus eine selbstentwickelte Bedienoberfläche gestülpt: den Any-Time-Launcher. Eine eigene Taste links unter dem Display ruft ihn auf. Darüber kann der Nutzer dann den Browser aktivieren, Multimediaprogramme öffnen, häufig benutzte Programme starten und auch oft benötigte Kontakte auflisten. Der Any-Time-Launcher erinnert sehr an die Menüsteuerung TouchFlo 3D, die auf HTC-Geräten wie dem Touch Diamond, dem Touch HD oder dem Touch Pro zu finden ist. Der Any-Time-Launcher wirkt jedoch bei Weitem nicht so gelungen. Das liegt unter anderem daran, dass er eher träge reagiert.
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