Wie das Wall Street Journal berichtet, darf der angeschlagene indische IT-Dienstleister Satyam Computer Services die Mehrheit seiner Anteile an einen Investor verkaufen. Die indische Finanzaufsicht Securities and Exchange Board of India (SEBI) hat hierfür ihre Genehmigung erteilt. Allerdings muss ein Käufer zuerst 31 Prozent der Anteile durch neu ausgegebene Aktien erwerben. Weitere 20 Prozent kann der Investor durch ein Angebot an die Aktionäre erhalten.
Laut Wall Street Journal müssen die Investoren bis zum 12. März ein Übernahmeangebot unterbreiten. Darüber hinaus sind die Interessenten verpflichtet, bis zum 20. März Eigenkapital in Höhe von 15 Milliarden Rupien (229.000 Euro) nachzuweisen. Danach erhalten die potentiellen Käufer die Möglichkeit, Geschäftsunterlagen von Satyam zu prüfen. Mehrere Unternehmen haben bereits ihr Interesse an einer Übernahme von Satyam bekundet, darunter der Baukonzern Larsen and Toubro sowie die Softwarefirmen HCL Technologies und Tech Mahindra.
Anfang Januar hatte Satyam umfangreiche Bilanzfälschungen eingeräumt, die schließlich zur Absetzung und Inhaftierung des CEOs und Firmengründers Ramalinga Raju geführt hatten. Anfang Februar hatte der von der indischen Regierung neu eingesetzte Aufsichtsrat des Unternehmens A.S. Murty zum Chief Executive Officer berufen.
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