Im Vergleich zu einem Windows-Mobile-Smartphone arbeitet das E63 sehr stabil. Systemabstürze kommen so gut wie nicht vor. Auch die einzelnen Anwendungen stehen für ein günstiges Smartphone relativ schnell zur Verfügung. Da macht mobiles Arbeiten Freude.
Die Sprachqualität des E63 überzeugt, die Stimmen klingen lediglich einen Tick dumpfer als in natura. Enttäuschend dagegen die Leistung des Freisprechers: Ist er aktiviert, wird das Gespräch abgehackt übertragen.
Der Akku hält lange durch: Nokia verspricht mit einer Akkuladung eine Sprechzeit von bis zu 11 Stunden im GSM-Betrieb. Bei Einsatz von UMTS-Technik soll sich die Dauer um mehr als die Hälfte auf knapp 4,5 Stunden reduzieren. Im Bereitschaftsmodus hält der Akku laut Nokia im GSM-Netz rund 18 Tage und im UMTS-Modus rund 20 Tage durch.
Der Test hat ergeben, dass diese unter optimalen Bedingungen gemessenen Werte im Alltag nicht eingehalten werden: Bereits nach 4,5 Stunden Telefonat im GSM-Modus und 4 Stunden im UMTS-Modus muss das Smartphone wieder an die Steckdose. Im Standby schafft es zehn Tage.
Fazit
Mit dem E63 hat Nokia eine abgespeckte Version des E71 auf den Markt gebracht. Der Nutzer muss auf HSDPA und GPS verzichten und sich bei der Kamera mit zwei Megapixeln Auflösung begnügen. Dafür kostet das Gerät nur 250 Euro. Geblieben sind die gute QWERTZ-Tastatur und zahlreiche Sicherheitsfunktionen. Schade, dass sie sich in einem sehr komplexen Menü verstecken. Mit Einschränkungen gelungen: Der Nutzer kann zwei Startbildschirme einrichten, um Privat- und Geschäftsleben zu trennen. Nokias Mut zum Abspecken des E71 lohnt sich für so manchen Nutzer, der auf GPS und HSDPA verzichten kann, durchaus.
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