SAP will Businessanwendungen mit Sybase mobil machen

SAP hat eine strategische Partnerschaft mit Sybase geschlossen. Ziel ist es, den Zugriff auf SAP-Systeme über mobile Endgeräte zu ermöglichen. Dazu wollen die Partner die SAP Business Suite mit der Sybase-Plattform für mobile Geschäftsanwendungen integrieren. Das Hauptaugenmerk liegt zunächst auf SAPs CRM-Lösung.

Vor allem Anwender im Außendienst von Unternehmen sollen auf SAP-Systeme künftig über mobile Endgeräte wie iPhone, Windows-Mobile-Smartphones oder BlackBerrys zugreifen. Sybase will zur Bereitstellung des Diensts mit T-Systems zusammenarbeiten. Der Dienstleister betreut in Outsourcing-Projekten bereits rund eine Million Anwender von SAP-Software und -Services. Viele von ihnen setzten bereits Sybase-Technologie ein, sagte Olaf Heyden, Mitglied des Vorstands und zuständig für ICT Operations bei T-Systems. Die Kooperation von SAP und Sybase ziele jedoch auf „den bisher nicht gedeckten Bedarf unserer Kunden nach Unternehmensmobilität über diverse Endgeräte.“

Mit der Sybase-Lösung lassen sich Kundendaten auf mobilen Endgeräten sowohl im Online- als auch im Offline-Modus einsehen. Im Rahmen der Kooperation soll auch die Benutzerführung der SAP-Anwendungen für mobile Geräte einfacher werden, um den Schulungsbedarf zu reduzieren. Die Partnerschaft mit Sybase soll die bestehende Kooperation mit RIM nicht ersetzen, sondern ergänzen. Wann genau Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen SAP und Sybase zu erwarten sind und wann erste Kunden das Angebot nutzen können, ist derzeit noch unklar.

IDC-Analyst Stephen Drake hält die neue Partnerschaft trotz bereits existierender Angebote von SAP und einer Kooperation der Walldorfer mit RIM für nützlich: „Auch wenn die Netzwerkverbindungen schneller und die Rechenleistung mobiler Endgeräte besser geworden sind, bleiben IT-Barrieren auf der Anwenderseite, die verhindern, dass volle Mobilität im Geschäftsleben Einzug halten kann. SAP und Sybase haben die Möglichkeit, Unternehmenssysteme zügig für den Einsatz auf mobilen Endgeräten zu optimieren und Anwendungen mit hoher Produktivität zu entwickeln.“

ZDNet.de Redaktion

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