Windows-Mobile-Smartphone im Blackberry-Stil: HP iPAQ Voice Messenger

Neben den beliebten Blackberry- und HTC-Modellen hat Vodafone nun ein Windows-Mobile-Smartphone von HP in sein Programm aufgenommen. Für den Außenseiter wird es nicht leicht sein, sich von der Konkurrenz abzuheben. Während die Blackberrys für ihren kleinen Trackball zur Steuerung der Funktionen bekannt sind, hat sich HTC bei der Menüführung via Touch Flo einen Namen gemacht. HP setzt hingegen auf Sensortasten, die schon bei sanfter Berührung reagieren und die Menüführung einfach gestalten sollen.

Als Multimediagerät hat der HP iPAQ Voice Messenger einiges zu bieten: Die 3,1-Megapixel-Kamera wird bei Dunkelheit von einem Fotoblitz unterstützt. Die Videoauflösung liefert bis zu 480 mal 640 Pixel. Musikdateien und Fotos sind direkt über den Startbildschirm zugänglich. Daneben beherrscht das Windows-Mobile-Smartphone auch Push-E-Mail via Exchange-Server. Und Office Mobile zur Bearbeitung von Word, Excel und Powerpoint ist ebenfalls aufgespielt.

Das Windows-Mobile-Smartphone gibt es bei Vodafone beispielsweise im Tarif Super-Flat für 130 Euro. Vertragsfrei ist es ab 365 Euro im Online-Handel erhältlich.

Design

Beim Design hat sich HP große Mühe gegeben: Das Windows-Mobile-Smartphone fällt mit 11,4 mal 5 mal 1,4 Zentimetern und 107 Gramm Gewicht ansprechend schmal und leicht aus. Die schicke, glänzend dunkelblaue Oberfläche zieren drei runde beziehungsweise halbrunde silberne Knöpfe unter dem Display. Auch die verspiegelte Rückseite aus silbermetallicfarbenem Kunststoff sieht geschmackvoll aus. Leider sammeln sich hier sehr schnell deutlich sichtbare Fingerabdrücke.

Das Display ist mit 3,8 mal 4,8 Zentimetern und einer Bilddiagonalen von 2,4 Zoll (6,1 Zentimeter) ziemlich klein. Das wirkt sich vor allem beim Surfen im Internet negativ aus. Die Auflösung liegt bei 240 mal 320 Bildpunkten. Hoch genug also, um Fotos und Texte scharf darzustellen.

Unter dem Bildschirm, dort wo bei Blackberry-Modellen der Trackball liegt, hat HP eine kleine Vertiefung mit einem Sensor verbaut. Mit dessen Hilfe wird das Smartphone bedient. Einen Touchscreen gibt es nicht. Der Sensor reagiert bereits, wenn der Nutzer leicht mit dem Finger darüberstreicht – und zwar nach links, rechts, oben oder unten. Doch ganz so leichtgängig wie ein Trackball läuft die Steuerung nicht. Deshalb kommt es häufiger vor, dass der Anwender ein zweites Mal über den Sensor streifen muss. Das kostet Zeit und Nerven.

Das Riegel-Smartphone bringt eine QWERTZ-Tastatur mit. Allerdings ist jede Taste mit zwei Buchstaben belegt. Damit geht das Tippen zwar nicht ganz so schnell wie mit einer vollständigen QWERTZ-Tastatur. Doch dank der trainierbaren Worterkennung lassen sich Nachrichten und Notizen immer noch relativ schnell tippen.

Als durchaus alltagstauglich erweisen sich die Bedienelemente am Gehäuserand. Eine Taste links oben aktiviert die Tastatursperre. Darunter liegen Lautstärkeregler und eine weitere, frei belegbare Taste. Standardmäßig ist sie für das Messaging zuständig.

Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich eine 2,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Die 3,5-Millimeter-Variante ist zwar weiter verbreitet, doch auch über den kleineren Anschluss kann der Anwender bei Bedarf ein anderes als das im Lieferumfang enthaltene Stereo-Headset verwenden. Für das USB-Kabel und das Akkuladegerät ist ein Micro-USB-Port vorgesehen. Schließlich gibt es noch eine Kamerataste. Allerdings aktiviert sie die Kamerafunktion recht langsam.

Der Micro-SD-Kartensteckplatz sitzt leider nicht gut zugänglich an einer Geräteseite, sondern unter dem Akkudeckel. Den Akku selbst muss der Nutzer zum Wechseln der Speicherkarte jedoch nicht entfernen. Der Lieferumfang des iPAQ umfasst ein Stereo-Headset mit 2,5-Millimeter-Klinkenstecker, ein Akkuladegerät, ein Micro-USB-Verbindungskabel und eine CD-ROM für die Installation von ActiveSync. Das entspricht insgesamt dem, was die meisten Hersteller einem Windows-Mobile-Smartphone beilegen.

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ZDNet.de Redaktion

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