Unter der Bezeichnung Peacekeeper hat die Benchmark-Schmiede Futuremark einen Online-Test vorgestellt, der die JavaScript-Performance von Browsern ermittelt. Als Basis für die verschiedenen Tests untersuchte Futuremark den JavaScript-Code populärer Websites wie YouTube, Facebook, Google Mail and Meebo.
Die Tests decken insgesamt fünf verschiedene Bereiche ab (Array suite, DOM suite, String suite, Render suite, Community). Der Mittelwert aus den einzelnen Testergebnissen ergibt das Gesamterresultat. Je höher die Punktzahl, desto leistungsfähiger ist der Browser. Futuremark beschränkt sich mit dem Peacekeeper auf die Messung der Browser-Performance. Wie sicher und kompatibel die Browser sind, wird nicht untersucht.
Neben Futuremarks Peacekeeper existieren noch andere Tools, die die Performance von Browsern testen. Der Sunspider-Test wurde vom Webkit-Team entwickelt und der V8-Benchmark von Google zur Einführung von Chrome vorgestellt.
Das Laden einfacher HTML-Seiten lässt kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Browsern erkennen. Um so größer sind diese bei der Verarbeitung von JavaScript-Code. Safari 4 Beta 1 erreicht im Peacekeeper-Test auf einem Netbook mit Intel Atom 1,6 GHz ein Ergebnis von 385 Punkten. Mit einem Resultat von 75 landet der Internet Explorer 8 deutlich abgeschlagen auf dem letzten Platz. Natürlich beeinflusst auch die restliche Systemausstattung das Ergebnis der Browser. So erreicht Safari 4 mit dem Atom 385 Punkte, während der Browser auf einem iMac mit einem 2,4 GHz schnellen Core 2 Duo 1559 Punkte erzielt.
Neben der Darstellung von Text und Bild müssen moderne Browser komplette Anwendungen wie auf JavaScript, DOM und XML basierende AJAX-Programme beherrschen. Wer AJAX noch nie gehört hat, aber dafür Google Maps, Google Mail oder AJAX Write nutzt respektive Internet-Sites wie Flickr oder Last.fm ansurft, macht von dieser Technik bereits intensiven Gebrauch. Auch im Unternehmensumfeld hat AJAX schon Fuß gefasst: 24SevenOneOffice ist eine Lösung für Enterprise Resource Planning (ERP) und Kundenbeziehungsmanagement (CRM), das über einen normalen Webbrowser bedient wird. Der Vorteil dieser Web-2.0-Technologien liegt in der Plattformunabhängigkeit. Es wird weder ein spezielles Betriebssystem noch ein bestimmter Prozessor benötigt, um AJAX-Anwendungen ausführen zu können.
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