Microsoft bietet mit der dritten Community Technology Preview (CTP) von PowerShell allen Interessenten einen kleinen Vorgeschmack darauf, was möglicherweise in der endgültigen Fassung der Version 2.0 stecken könnte. Allerdings darf man eine CTP nicht mit einer Betaversion verwechseln! Am endgültigen Funktionsumfang kann sich also noch allerhand ändern. Microsoft merkt ausdrücklich an, dass CTP-Software in keinster Weise für den Produktionseinsatz entwickelt wird. Der gültige Code kann also vollkommen anders aussehen. Kurz gesagt: Wer Lösungen auf CTP-Basis entwickelt, darf sich nicht beschweren, wenn er letztlich wieder von vorne anfangen muss.
Was bietet PowerShell 2.0?
Wie das Marketing glauben machen will, wird PowerShell voller neuer Funktionen stecken, die das Tool im Vergleich zur Version 1.0 noch leistungsfähiger und einfacher machen. ZDNet hat einige der wichtigeren Elemente herausgesucht und beschreibt sie.
ISE
Die offensichtlichste Erweiterung in PowerShell 2.0 ist die Windows PowerShell ISE (Integrated Scripting Environment). Die ISE ist ein GUI-basiertes Tool zur Entwicklung von PowerShell-Scripts. Damit soll das Erstellen und Bearbeiten der Scripts vereinfacht werden. Es gibt zwar auch andere kostenlose Entwicklungslösungen von Drittanbietern, etwa Quests PowerGUI. Dennoch erscheint es lobenswert, dass das PowerShell-Team ebenfalls darum bemüht ist, die Sache in den Griff zu bekommen.
Remote-Funktionen
PowerShell 2.0 wird einen stark erweiterten Remote-Funktionsumfang bieten. Administratoren können damit von ihrem eigenen Arbeitsplatz aus PowerShell-Befehle ausgeben, die dann auf entfernten Geräten ausgeführt werden. Die Ergebnisse landen wieder auf dem Bildschirm des Administrators. Das funktioniert selbstverständlich nur, wenn auch auf dem korrespondierenden Rechner PowerShell installiert ist. Interessant dabei ist, dass der Benutzer am Remote-Rechner rein gar nichts davon mitbekommt, wenn ein PowerShell-Prozess auf seinem PC läuft. Die PowerShell-Aktion ist nur im Task-Manager zu sehen. Würde sich mitten bei der Arbeit jedes Mal ein Pop-up-Fenster auf dem Bildschirm des Anwenders öffnen, was wäre dann wohl am Helpdesk los? Das Telefon würde gar nicht mehr aufhören zu klingeln.
Hintergrund-Jobs
Bei einem genaueren Blick auf die Remote-Funktionalität lässt sich feststellen, dass es diese neue Funktion nur geben kann, weil PowerShell 2.0 nun auch in der Lage ist, Jobs vom Benutzer abgeschirmt im Hintergrund auszuführen. Administratoren erhalten damit die Möglichkeit, auf ihrem lokalen System ebenso wie auf entfernten Rechnern Scripts zu erstellen, die im Hintergrund laufen. Das heißt: Das Script wird ausgeführt, und dem Administrator steht es frei, sich sofort wieder um eine neue PowerShell-Befehlszeile zu kümmern. Wenn er dann die Zeit dazu findet, kann er sich die Ergebnisse des Befehls ansehen und darauf aufbauen. Durch die Möglichkeit, Jobs im Hintergrund – oder auch asynchron – laufen zu lassen, fallen lästige Unterbrechungen weg. Der Arbeitsablauf wird nicht mehr durch andauerndes Warten auf eine komplette Ausführung des Scripts lahmgelegt.
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