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Jugendliche finden IT toll – studieren aber trotzdem nicht Informatik

Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben großes Interesse an IT-Berufen, beginnen aber dennoch selten ein technisches Studium oder eine technische Ausbildung. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Branchenverbands Bitkom ergeben. Befragt wurden 1002 Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren.

39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie großes oder sehr großes Interesse an einem Beruf haben, der im weitesten Sinne mit Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) zu tun hat. Allerdings wollen nur 11 Prozent der Abiturienten Informatik, Elektrotechnik oder Mathematik studieren. Von den Schülerinnen und Schülern, die eine Ausbildung absolvieren wollen, streben sogar nur 6 Prozent einen Beruf im IT-Bereich an. Deutlich beliebter sind kaufmännische, soziale oder künstlerische Berufsfelder.

Der Umfrage zufolge zeigen Jugendliche ein höheres Interesse an IT-Berufen, wenn sie in der Schule am Informatikunterricht teilgenommen haben. Allerdings belegt lediglich die Hälfte aller 14- bis 25-Jährigen in Deutschland dieses Fach. Bisher ist es nur in drei Bundesländern Pflichtfach an Oberschulen.

Ein weiteres Problem ist aus Sicht des Bitkom, dass technische Berufe nach wie vor eine Männerdomäne sind. So wollen 17 Prozent der männlichen Abiturienten Informatik, Elektrotechnik oder Mathematik studieren, aber nur 4 Prozent der Frauen. Eine Berufsausbildung im IT-Bereich wollen 14 Prozent der Jungen und nur 1 Prozent der Mädchen machen.

Trotz dieser Zurückhaltung hat die IT-Branche bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein gutes Image. Laut Umfrage stimmen 81 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die IT-Branche „Berufe mit Zukunft“ bietet. 72 Prozent sind der Ansicht, dass es in der IT-Industrie „interessante Tätigkeitsfelder“ gibt. Immerhin 61 Prozent der Jugendlichen stimmen der Aussage zu, dass die IT-Branche „einen guten Ruf“ hat, und 59 Prozent geben an, dass sie „sichere Arbeitsplätze“ bietet.

ZDNet.de Redaktion

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