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Abgespeckter 8-Megapixel-Slider: LG KC780

Wie sein Vorgängermodell LG Renoir haben die Südkoreaner auch das LG KC780 mit einer 8-Megapixel-Kamera ausgestattet. Bei der Hülle fiel dieses Mal die Entscheidung aber zugunsten einer schlanken Slider-Variante aus. Ohne Vertrag ist es jetzt für rund 290 Euro erhältlich.

Design

Für ein Handy, das LG als „schlank“ bezeichnet, wirkt das KC780 überraschend dick. Um ein relativ breites Display herum befinden sich recht großformatige Navigationstasten. Unter dem Schiebemechanismus verbirgt sich dann ein stattliches Tastenfeld. Da alles so großzügig dimensioniert ist, lässt es sich auch leicht bedienen. Wählen und Nachrichten schreiben geht wie geschmiert.

Das KC780 ist einfach aufgebaut. Das ist zwar nicht schick, aber funktionell. Jeder, der sich ständig über die kleinen Tasten an seinem Handy aufregt, dürfte sich von diesem Telefon begeistert zeigen.

Die Hauptattraktion des KC780 sollte eigentlich die 8-Megapixel-Kamera auf der Geräterückseite sein. Doch sie macht auf den ersten Blick eher den Eindruck einer Allerweltskamera: Es gibt weder eine Objektivabdeckung noch einen Xenon-Blitz. Angesichts der schwachen Leistung von LED-Fotoleuchten ist das eine echte Enttäuschung. Und die silberne Umrandung ändert dann auch nichts mehr am Standard-Design des Handys.

Ausstattung

Einige Handys sehen zwar unspektakulär aus, überraschen jedoch mit ihren inneren Werten. Leider zählt das KC780 nicht dazu. Es fällt sehr schnell auf, dass das Mobiltelefon auch abgesehen von der Kamera kein High-End-Gerät ist. Wer ein Smartphone sucht, wird hier klar enttäuscht.

Die 8-Megapixel-Kamera nimmt sowohl Fotos als auch Videos auf. Gesichts- und Lächelerkennung funktionieren genau wie vom Hersteller beworben. Die Lächelerkennung erfasst tatsächlich automatisch lachende Gesichter. Die Bildqualität fällt jedoch eher enttäuschend aus. Im Test wirken die Fotos nicht so scharf wie erwartet. Bei schwachem Licht sind die Bilder auch nicht besonders hervorragend, obwohl die Empfindlichkeit bis zu ISO 1600 geht. Abgesehen von der enttäuschenden Kamera ist es auch sehr bedauerlich, dass das Handy keine UMTS-, WLAN- oder GPS-Unterstützung bietet.


Die Kamera des KC780 wirkt bescheiden – ihre Bildqualität ist enttäuschend.

Was den Funktionsumfang anbelangt, so fällt es schwer, Argumente für das KC780 zu finden. Es sei denn, jemandem genügen die absoluten Standardfunktionen. Einige Features, etwa bewegungsgesteuerte Spiele oder die Möglichkeit, die Kamera als Webcam zu verwenden, mögen zwar kurzzeitig ganz nett sein, aber alles in allem fehlt es dem Handy einfach an Spritzigkeit. Das Surfen im Internet gerät beispielsweise zu einer ziemlich lahmen Angelegenheit.

Der MP3-Player bietet ebenfalls nur Grundfunktionen, wie Zufallswiedergabe und das Erstellen von Playlisten. Leider gibt es auch keine 3,5-Millimeter-Buchse, um einfach ein paar Standardohrhörer einzustecken. Mit 2 GByte bietet das KC780 jedoch erfreulich viel Speicherplatz. Zudem gibt es noch einen Micro-SD-Kartensteckplatz. Somit steht immerhin jede Menge Speicher für Musik- und Bilddateien zur Verfügung.

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ZDNet.de Redaktion

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