Intel hat die Gehälter seiner Top-Manager, darunter auch die Bezüge für CEO Paul Otellini, eingefroren. Das berichtet Marketwatch unter Berufung auf Unterlagen, die der Chiphersteller bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat. Als Grund für die Sparmaßnahme nannte das Unternehmen die anhaltende Wirtschaftskrise.
Allerdings betrifft die Ankündigung nur die in bar ausgezahlten Bezüge und nicht den Teil, den Intel in Form von Aktienoptionen vergütet. Beispielsweise erhielt Otellini im vergangenen Jahr insgesamt 12,1 Millionen Dollar, 4,9 Millionen Dollar davon in bar. Die restlichen 7,2 Millionen Dollar wurden in Aktienoptionen ausgezahlt.
Darüber hinaus plant Intel dem Bericht zufolge ein Tauschprogramm für Aktienoptionen. Aufgrund des niedrigen Preises der Intel-Aktien können viele Mitarbeiter ihre Optionen derzeit nur mit einem Verlust einlösen. Diese Optionsscheine, mit denen viele Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren, will Intel nun gegen Optionen mit einem geringeren Rückkaufwert eintauschen. Das Tauschprogramm gilt jedoch nicht für das gehobene Management.
Im vierten Quartal 2009 war Intels Gewinn um 90 Prozent eingebrochen. Für das laufende Vierteljahr (bis 31. März) schließt Intel Verluste nicht aus. Als Folge hat der Chiphersteller bereits die Streichung von Produktionskapazitäten in Asien und den USA sowie den Abbau von 5000 bis 6000 Arbeitsplätzen angekündigt.
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