Opera plant Browser-Steuerung durch Gesichtsgesten

Opera hat mit „Face Gestures“ ein neues Feature für Version 10 seines gleichnamigen Browsers angekündigt. Damit soll sich das Programm außer mit Mausgesten oder Sprache auch mit dem Gesicht steuern lassen.

Nutzer, die über eine Webcam und eine funktionierende F8-Taste verfügen, können mittels der insgesamt 45 Gesichtsgesten unter anderem ein neues Browser-Tab öffnen, durch Websites navigieren oder eine E-Mail schreiben. Durch Aufblasen der Backen lässt sich beispielsweise die Anzeige vergrößern, das Heben oder Senken der Augenbrauen dient zum Hinauf- oder Herunterscrollen.

Das System basiert auf einer Gesichtserkennungstechnologie, die ausschließlich JavaScript, HTML und CSS nutzt. Die Entwicklung hat Opera zufolge über sieben Jahre gedauert.

„2001 haben wir mit Opera 5.1 Mausgesten vorgestellt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass wir an etwas Großem dran sind“, sagte Opera-CEO Jon von Tetzchner. „In der ersten Opera-Version hatten wir Tastaturkürzel, mit Opera 8 folgte eine Sprachsteuerung – also blieb nur noch eine Eingabemechanik übrig, das Gesicht.“

In einem Youtube-Video demonstrieren die Opera-Entwickler die neue Steuerung mittels „Face Gestures“. Das Feature ist laut Hersteller schon in der jüngsten Opera 10 Alpha enthalten.

Bislang fehlt noch eine Geste zum Schließen des Browsers. Vorschläge nimmt ZDNet im Feedback entgegen und leitet sie an die Opera-Entwickler weiter.

Opera 10 wird sich alternativ mit 45 Gesichtsgesten steuern lassen (Bild: Opera).
ZDNet.de Redaktion

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