ZDNet: Nokia hat zum Mobile World Congress im Februar dieses Jahres angekündigt, neue Handys ab dem N97 im dritten Quartal dieses Jahres auch mit vorinstalliertem Skype auszuliefern. Gelten die Bedingungen auch für diese Modelle?
T-Mobile: Ja, die Bedingungen sind nicht modell-, sondern vertragsabhängig. In jedem Vertrag zu Datentarifen und -optionen ist die gleiche Klausel zum Thema Voice-over-IP enthalten. Die von uns verkauften, bei T-Mobile erhältlichen Nokia-Geräte werden diesen Skype-Client nicht enthalten. Sie kommen allerdings mit einem generellen VoIP-Client, mit dem sich auch ein Skype-Account einrichten lässt. Allerdings gelten auch hier genau die gleichen Bedingungen zum Thema Voice over IP.
ZDNet: In anderen Ländern hat Hutchison Telecom unter der Marke „3“ ein „Skype-Handy“ auf den Markt gebracht. Über eine halbe Million dieser Geräte wurden verkauft – und ein Großteil der Käufer ist Neukunde von 3. Haben Sie als T-Mobile keine Angst, mit solchen Maßnahmen eine wertvolle, internetaffine zukünftige Zielgruppe zu verprellen?
T-Mobile: Nein, da haben wir keine Angst. Wir sind Vorreiter im Bereich des mobilen Internets und haben vor mittlerweile fünf Jahren als erste mit Web’n’Walk auf das offene, mobile Internet gesetzt. Wir sind bis heute der Einzige, der Breitband auch in der Fläche anbieten kann. Wir werden die Netze weiter ausbauen und wir arbeiten bereits heute mit den wichtigsten Internet-Communities zum Vorteil unserer Kunden eng zusammen. Sie können sicher sein, dass wir auch künftig mit allen starken Namen im Internet kooperieren werden. Außerdem haben wir aktuell die attraktivsten Endgeräte im Angebot. Wenn ich mir dieses Maßnahmenpaket ansehe, das nach und nach mit Festnetzangeboten wie T-Home Entertain verknüpft wird, haben wir eine Bandbreite als Konzern, bei dem VoIP-Telefonie nur ein ganz kleiner Ausschnitt ist. Das ist sicherlich kein unwichtiger oder uninteressanter Bereich, aber eben nur ein kleiner Teil des Themas mobiles Internet – und da sind wir so gut aufgestellt wie kaum ein anderer in der Branche. Somit bin ich sehr zuversichtlich, dass wir nicht nur mitschwimmen werden, sondern auch voranstehen, was diese neuen Trends angeht.
Bislang ist das Thema allerdings wenig mehr als heiße Luft – denn die erste Version des offiziellen Skype-Clients für das iPhone erlaubt VoIP-Telefonate ohnehin nur über WLAN und noch nicht über Mobilfunknetze. Die Wirtschaftswoche führt das auf den „immer noch großen Widerstand vieler Netzanbieter“ zurück. ZDNet hat bei Skype nach den offiziellen Gründen für diesen Schritt gefragt, aber noch kein Statement erhalten. Technische Gründe dafür gibt es aber wohl nicht: Schließlich ermöglicht der inoffizielle Skype-Client Fring bereits seit über einem Jahr VoIP-Telefonate über UMTS.
„Normalerweise haben Firmen Erfolg, die den Kunden geben, was sie wünschen. Schlichtes Blockieren war im Geschäftsleben noch nie ein guter Rat“, sagt hierzu Scott Durchslag, Chief Operating Officer (COO) Skype.
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