Die russischen Behörden prüfen derzeit, ob Microsoft in Russland die Kriterien für ein Unternehmen mit einer Monopolstellung erfüllt. Die Wettbewerbshüter des Landes wollen den Softwareanbieter in eine Liste von Firmen aufnehmen, die in ihrem Marktsegment über einen Anteil von mindestens 35 Prozent verfügen.
Die Aufnahme in diese Liste zieht keine direkten Ermittlungen der russischen Kartellbehörden nach sich. Stattdessen muss Microsoft dann bestimmte Gesetze erfüllen, die für Unternehmen mit einer beherrschenden Marktstellung gelten.
Laut Microsoft haben russische Behörden um Auskunft über die Rolle des Konzerns im Markt für Betriebssysteme gebeten. Der Softwareanbieter hat den Kartellwächtern seine Zusammenarbeit zugesagt.
In Europa ermittelt bereits die Europäische Kommission gegen Microsoft. In ihrem aktuellen Kartellverfahren wirft sie dem Unternehmen vor, mit der Anbindung des Internet Explorer an das Windows-Betriebssystem den freien Browser-Markt zu behindern. Mit der Einführung von Windows 7 will Microsoft auf die Vorwürfe der EU reagieren und eine Möglichkeit schaffen, den Browser zu deaktivieren.
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