Qimonda wird seine Halbleiterproduktionsanlage in Sandston, im US-Bundesstaat Virginia, verkaufen. Wie der Speicherchip-Hersteller heute bekannt gegeben hat, werden zu diesem Zweck Berater bestellt, die den Verkauf begleiten.
Das Beraterteam hat Gespräche mit potenziellen Käufern aufgenommen. Die 300-Millimeter-Fabrik hat eine Produktionsleistung von 38.000 Wafer-Starts monatlich und ist für 65 Nanometer geeignet. Sollte kein strategischer Käufer gefunden werden, wird das Beraterteam auf den Verkauf des kompletten 300-Millimeter-Werkzeugprogramms sowie den Verkauf der Reinraum-Produktionsanlagen in separaten Geschäftsabschlüssen umschwenken.
„Das ist das erste Mal, dass eine betriebsbereite 300-Millimeter-Fabrik auf dem Markt zum Verkauf kommt. Die vollautomatisierte Anlage Qimonda Richmond wurde zu einem Anschaffungswert von etwa 3 Milliarden Dollar gebaut. Die 300-Millimeter-Massenproduktion wurde im Jahr 2005 aufgenommen“ sagte Stephen Rothrock, Managing Director der Unternehmensberatung Atreg und Mitglied des Beraterteams.
Qimonda USA hatte am 20. Februar 2009 gemäß Chapter 11 des US-amerikanischen Konkursgesetzes Gläubigerschutz beantragt. Auch hierzulande ist am Mittwoch das Insolvenzverfahren über die Infineon-Tochter offiziell eröffnet worden. Die Produktion im Dresdner Werk ruht seitdem. Wie das Handelsblatt berichtet, will der Freistaat Bayern die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Chipkonzerns nun von Dresden nach München holen. Dem Bericht zufolge hat die Staatsregierung den Insolvenzverwalter Michael Jaffé gebeten, zu prüfen, ob Forschung und Entwicklung an der Isar eine Zukunftschance hätten.
Jaffé ließ aber auch wissen, dass er einem solchen Vorhaben kaum Chancen einräume. Es sei wegen der hohen Personalkosten nur zu verwirklichen, wenn es einen gesicherten Abnehmer für die Produkte gäbe. Ein solcher sei jedoch nicht in Sicht.
Die sächsische Staatsregierung wollte eine mögliche Verlagerung nach Bayern nicht kommentieren. „Bei Qimonda läuft nach wie vor die Suche nach einem Investor“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich dem Handelsblatt. Die Gespräche mit Interessenten aus China würden fortgesetzt. Eine Delegation werde für Verhandlungen in die Volksrepublik fliegen. Insider rechnen jedoch nicht mit einem erfolgreichen Abschluss. Die Chancen hierfür lägen bei unter 50 Prozent.
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