T-Mobile zickt bei VoIP

Viele iPhone-Nutzer freuen sich, dass es Skype jetzt auch für ihr Apple-Handy gibt. Doch was macht T-Mobile? Zicken! Dabei lässt sich der Erfolg der Software nicht mehr stoppen. Innerhalb von 36 Stunden wurde die Voice-over-IP-Anwendung im App Store 600.000-mal heruntergeladen. Damit springt Skype auf Platz eins der Download-Charts für kostenlose Anwendungen im App Store. Wenn das kein Erfolg ist!

Aber warum hat T-Mobile ein Problem damit, dass Kunden den Voice-over-IP-Dienst über das iPhone nutzen? Dass es so ist, steht im Kleingedruckten des Vertrags: „Die Nutzung von VoIP und Instant Messaging ist nicht Gegenstand des Vertrags.“ Damit behält sich T-Mobile das Recht vor, VoIP über das iPhone zu unterbinden, obwohl der Client momentan auf dem Apple-Handy funktioniert. Im Interview mit ZDNet nimmt Pressesprecher Alexander von Schmettow dazu Stellung.

Dass T-Mobile um sein Geschäftsmodell fürchtet, ist ja verständlich, aber warum kann der Mobilfunkriese nicht einfach zurückrudern und die Einschränkung aus dem Vertrag entfernen? Der Imageschaden ist doch jetzt schon größer als ein denkbarer monetärer Verlust. Denn dass T-Mobile durch Skype auf dem iPhone Umsatzeinbußen erleiden wird, ist unglaubwürdig. Wer telefoniert schon mit dem iPhone nach Amerika, wenn er nicht muss – die hohen Kosten eines solchen Telefonats hat wohl jeder im Hinterkopf. Da wartet man doch lieber, bis man das Gespräch per VoIP führen kann. Am iPhone – oder am Rechner zu Hause beziehungsweise im Büro.

Was soll also das Geplänkel? Raus mit der Einschränkung aus dem Kleingedruckten, und alles wird wieder gut. Höre ich da jemand sagen, Quatsch, es funktioniert doch, da braucht man nicht so viel Wind um die Sache machen? Dann schreiben Sie einen Kommentar. Oder nervt Sie die Pro-forma-Einschränkung? Auch dann können Sie sich zu Wort melden. Übrigens, bei ZDNet gibt es Skype fürs iPhone auch zum Download.

ZDNet.de Redaktion

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