Gerangel um Garantiedauer für Drucker

Oki gewährt auf seine Drucker nach wie vor drei Jahre Vor-Ort-Garantie mit Austausch am nächsten Tag. Eingelöst wird das Garantieversprechen jedoch nur, wenn das Gerät binnen 90 Tagen nach dem Kauf bei Oki registriert wurde. Theoretisch zumindest, streng darauf bestanden hat der Hersteller bisher nicht. Das ändert sich offenbar gerade, was zunächst zu Irritationen im Markt geführt hat.

Der Grund ist jedoch nachvollziehbar: Wird die Registrierung statt wie von Oki gewünscht über das dafür eingerichtete Portal auf der Website über die Hotline abgewickelt, entsteht dem Hersteller zusätzlicher Aufwand. Um Kunden entgegenzukommen, räumt Oki nun eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2009 ein, in der bereits gekaufte Geräte registriert werden können.


Für Lothar Harbich, Geschäftsführer der Brother International GmbH, steht die durchgängige Drei-Jahres-Garantie auf Drucker und MFPs nicht zur Disposition (Bild: Brother).

Für neu gekaufte Geräte verkürzt sich die Registrierungspflicht allerdings auf 30 Tage. Wer sich mehr Zeit lässt, muss ab dem 1. Januar 2010 für die spätere Registrierung eine Gebühr entrichten. Trotz dieser Einschränkung sind die Garantieregelungen bei Oki im Vergleich zu anderen Herstellern immer noch als großzügig zu werten. Und im Rahmen von Promotions gibt es für einzelne Geräte, aktuell etwa für Drucker der Serie B 400, ohne Zusatzkosten eine Verlängerung der Garantie auf fünf Jahre.

Brother hat zur CeBIT 2003 auf alle Produkte seines Portfolios drei Jahre Herstellergarantie eingeführt. Die Japaner waren der erste Druckeranbieter, der diesen Schritt machte. „Das galt und gilt noch immer ohne Ausnahme, denn es ist Ausdruck unseres uneingeschränkten Vertrauens in die Qualität und die Zuverlässigkeit unserer Produkte“, sagt Lothar Harbich, Geschäftsführer von Brother Deutschland: „Für uns war Drei-Jahre-Garantie zu keinem Zeitpunkt ein Versuch, sondern schon immer ein klares Bekenntnis zu unserer Philosophie ‚Brother at your side‘. Brother denkt und agiert langfristig, deshalb besteht überhaupt kein Grund, diese seit sechs Jahren erfolgreiche Strategie in Frage zu stellen.“

In seinen Garantiebedingungen (PDF) erbittet Brother zwar ebenfalls eine Registrierung gleich nach dem Kauf, verpflichtend ist diese jedoch nicht. Sie wird aber dringend empfohlen und soll dazu dienen, „im eventuellen Störungsfall schnell reagieren zu können“. Abgefragt werden Modell, Seriennummer, Adresse sowie weitere Kontaktdaten des Besitzers (Telefon- und Faxnummer sowie E-Mail-Adresse).

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ZDNet.de Redaktion

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