Gerangel um Garantiedauer für Drucker

Vergleichsweise einfach ist die Garantiestruktur dagegen bei Kyocera. Das Unternehmen bietet auf alle „Ecosys“-Drucker und den Digitalkopierer KM-1500 zwei Jahre Garantie als Standard. Beim größeren Teil des Portfolios muss das defekte Gerät zu einem Servicepartner oder dem Hersteller gebracht werden (Bring-In), für die teureren Geräte gilt jedoch durchwegs eine Vor-Ort-Garantie.

Auf die im Originalgerät eingebauten Komponenten (Bildtrommel-, Entwickler- oder Prozesseinheit) gewährt Kyocera eine erweiterte Produkt-Herstellergarantie. Diese orientiert sich je nach Gerätetyp an einer von vier Stufen und gilt für drei Jahre sowie 100.000. 200.000, 300.000 oder 500.000 Seiten.

Wer mehr Garantie braucht, kann die auch bei Kyocera dazukaufen. Garantieerweiterung bietet der Hersteller unter dem Begriff „Kyolife“ an. Sie können innerhalb eines Jahres nach Kauf des Geräts erstanden werden. Damit lässt sich die Standardgarantie je nach Produkt auf drei, vier oder fünf Jahre inklusive eines Vor-Ort-Service- oder Vor-Ort-Austauschprogramms ausbauen. Auch bei Kyocera wird eine Registrierung verlangt. Erfolgt sie nicht, muss der Kunde im Falle einer Störungsmeldung den Nachweis seiner Ansprüche durch Vorlage der Kaufnachweise für das Gerät und die Garantieerweiterung erbringen.

Lexmark: übersichtliche und transparente Konditionen

Noch übersichtlicher und dazu wesentlich transparenter handhabt Lexmark Garantie und Garantieerweiterungen. Die Garantie für Druckausgabegeräte (also Laser-, Tintenstrahl-, serielle Matrixdruck- und Multifunktionsdrucker) beträgt einheitlich zwölf Monate ab Kaufdatum. Für Lasertonerkassetten übernimmt Lexmark eine „lebenslange“ Garantie. Womit jedoch der Lebenszyklus einer Tonerkassette gemeint ist: Dieser reicht „vom Kaufdatum bis zu dem Zeitpunkt, an dem der von Lexmark in die Kassette eingefüllte Originaltoner so weit verbraucht ist, dass die Versorgung nicht mehr funktioniert“. Tintenpatronen kommen von Lexmark mit 90 Tagen Garantie.

Am Ende seiner Preisliste (PDF) bietet Lexmark übersichtlich und vor allem – anders als viele Mitbewerber – direkt vergleichbar eine Reihe von Garantieverlängerungen oder Garantieerweiterungen an. Sie müssen ebenfalls binnen eines Jahres nach Kaufdatum des Neugeräts erworben werden.

Außerdem sind Anschlussgarantien an eine noch bestehende Garantieverlängerung nachkaufbar. Ansprüche können Lexmark-Kunden beim technischen Kundendienst erst nach Einsendung eines vollständig ausgefüllten Registrierungsformulars geltend machen. Liegt das Registrierungsformular nicht vor, kann es sein, dass erbrachte Leistungen berechnet werden. Aber dahin scheint der Trend der Branche ohnehin zu gehen.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

So günstig & effizient war Content Produktion noch nie: Neues Content System erobert deutschen Markt

Kontinuierliche Content Produktion und Markenaufbau sind essentieller Pfeiler von langfristigen Unternehmenserfolg. Das ist mittlerweile auch…

4 Tagen ago

Lenovo übertrifft die Erwartungen und hebt Prognose an

KI-Funktionen beschleunigen die Erholung des PC-Markts. Der Nettogewinn legt um 44 Prozent zu, der Umsatz…

5 Tagen ago

Bedrohungsakteure betten Malware in macOS-Flutter-Anwendungen ein

Googles App-Entwickler-Kit dient der Tarnung des schädlichen Codes. Der Sicherheitsanbieter Jamf hält die Schadsoftware für…

5 Tagen ago

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

1 Woche ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

1 Woche ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

1 Woche ago