Das Pentagon hat in den vergangenen sechs Monaten mehr als 100 Millionen Dollar ausgegeben, um seine Computer vor Cyber-Attacken zu schützen. Neben Technologien wurden auch Schulungen und Maßnahmen finanziert, um Schadsoftware von befallenen Rechnern zu entfernen.
Zu den Angreifern hätten sowohl gelangweilte Teenager als auch Experten mit kriminellem Hintergrund und sogar Staaten gehört, sagte Air-Force-General Kevin Chilton im Rahmen einer Cyberspace-Konferenz in Omaha. Welche, wollte er jedoch nicht verraten. Das Verteidigungsministerium sei gezwungen gewesen, im vergangenen Jahr rund 1500 Rechner wegen Hacks vom Netz zu nehmen. Außerdem habe man den Einsatz von externen Speichermedien untersagt, da über sie Viren verbreitet werden könnten.
Unter Hacker-Übergriffen leidet aber nicht nur das Pentagon, sondern alle Militärbasen im Land. Die US-Regierung müsse daher stärker in den Schutz der Militärcomputer investieren, so die Forderung von US-Militärs.
Doch nicht nur die USA sind betroffen, auch die Angriffe auf die Bundesregierung nehmen zu. Hauptangriffsziel ist das Auswärtige Amt. Pro Jahr werden Hunderte Versuche gestartet, Spionageprogramme per E-Mail einzuschleusen. Allein an den beiden zentralen Internet-Schnittstellen des Informationsverbunds Berlin-Bonn wurden rund 600 Angriffe festgestellt.
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