Ebay will sein Tochterunternehmen Skype als eigenständiges Unternehmen auslagern. Dafür wird das Online-Auktionshaus den VoIP-Anbieter im ersten Halbjahr 2010 an die Börse bringen.
„Wir glauben, dass wir die Möglichkeiten von Skype am besten als eigenständiges und börsennotiertes Unternehmen nutzen können“, erklärte Ebay-CEO John Donahoe. „Dadurch erhält Skype die notwendigen Ressourcen, um zu wachsen und sich effektiv im Markt für Online-Sprach- und Video-Kommunikation zu behaupten.“ Den genauen Zeitpunkt für den Börsengang will Ebay in Abhängigkeit von der Entwicklung der Aktienmärkte bekannt geben.
2008 hatte Skype einen Umsatz von 551 Millionen Dollar erwirtschaftet, 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der registrierten Nutzer stieg in diesem Zeitraum um 47 Prozent auf 405 Millionen.
Bereits Ende letzter Woche waren Berichte aufgetaucht, wonach die Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis ihr Unternehmen zurückkaufen wollen. Nach Angaben des Wall Street Journal unterstützen die Beteiligungsgesellschaften KKR, Warburg Pincus, Elevation Partners und Providence das Vorhaben. Dem Bericht zufolge stehen jedoch nur eine Milliarde Dollar für den Kauf zur Verfügung. Ebay hatte 2005 2,6 Milliarden Dollar für Skype bezahlt. Nach einer Abschreibung von 900 Millionen Dollar beläuft sich der Buchwert des VoIP-Anbieters noch auf 1,7 Milliarden Dollar.
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