Kunststück ERP-Auswahl: Was wirklich zählt

Unternehmen versprechen sich von ihrer neuen Unternehmenssoftware (ERP) eine ganze Menge. Die Studie „Anwenderzufriedenheit ERP-Software 2008“ des Marktforschungsunternehmens Trovarit zeigt: Unternehmen erwarten von ihrer Business-Software-Lösung, dass sie Geschäftsprozesse vereinfacht, beschleunigt und automatisiert. Die Kunden möchten schneller auf besser aufbereitete Informationen zugreifen können sowie Daten und Prozesse besser integrieren.

Die Suche nach der Lösung, die zum eigenen Unternehmen passt, verdient also Aufmerksamkeit und Energie. Doch bevor überhaupt erste Evaluierungsschritte erfolgen, müssen die Entscheider im eigenen Unternehmen noch einige Hausaufgaben machen: Die Geschäftsführung muss sich über die künftigen Ziele ihres Unternehmens klar werden.


Guido Grotz, Vorstand der Step Ahead AG (Bild: Step Ahead AG)

Der CEO sollte genau formulieren können: Was will ich? Wohin will ich? Welchen Anforderungen soll meine künftige Software gewachsen sein? „Doch genau diese Frage können Geschäftsführer oft nicht beantworten“, moniert Guido Grotz, Vorstand der Step Ahead AG aus Germering bei München, eines Herstellers von ERP-Software für kleine und mittlere Unternehmen.

Die Geschäftsziele variieren: Die einen streben mehr Umsatz und Wachstum an, andere legen den Schwerpunkt auf den Aufbau von Niederlassungen oder die Senkung der Lagerkosten. Auch Wertschöpfungsprozesse über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus, zu Kunden und Lieferanten, sowie die Abbildung der eigenen Alleinstellungsmerkmale werden hier erfasst.

Aus diesen Zielen leiten sich die Anforderungen an die ERP-Software und die Prozesse ab. Nur wenn diese Ziele feststehen, kann ein Projekt in einer bestimmten Zeit (Projektlaufzeit) mit einem bestimmten Budget (Kosten für ERP-Software) mit dem richtigen Werkzeug (der ERP-Software) erfolgreich zum Ziel kommen.

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ZDNet.de Redaktion

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