Sun Microsystems – da denken viele immer noch an den Server im Bankenrechenzentrum. Das ist einerseits ein Glück für das Unternehmen, wird es dadurch doch als ernstzunehmender Anbieter im Markt wahrgenommen und respektiert. Andererseits ist es aber auch ein Hemmschuh, denn schließlich hat man inzwischen auch ganz andere Angebote und Ziele. Beispielsweise das, der weltweit größte Open-Source-Konzern zu werden.

Um zu zeigen, dass dies nicht nur Wunschdenken ist, hat Sun die Ergebnisse des zweiten Quartals seines Geschäftsjahres 2009 erstmals nach Kategorien aufgeschlüsselt – was durchaus interessante Rückschlüsse zulässt. Einer davon ist, dass die Softwareumsätze bei Sun ansehnlich zulegen – auch wenn sie im Augenblick die Rückgänge beim Umsatz mit Servern und Storage noch nicht ausgleichen können. Aber schließlich hat der Konzern noch rund drei Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Das dürfte reichen, um zumindest eine begrenzte Durststrecke durchzustehen.


Donatus Schmid, Sprecher der Geschäftsleitung von Sun Deutschland, erklärt im ZDNet-Interview, wie sein Unternehmen sich auf dem Weg zum Software- und Open-Source-Konzern wandelt (Bild: Sun Microsystems).

Am Ende dieser Durststrecke hofft Sun wahrscheinlich, dass sich die verschiedenen Open-Source-Geschäftsmodelle so weit durchgesetzt haben, dass man mit dem tatsächlich beeindruckend breiten Portfolio einen großen Teil des Marktes besetzen kann – lange, bevor die alten Rivalen IBM und Microsoft vergleichbar gut aufgestellt sind.


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ZDNet.de Redaktion

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