Die Entwickler der Linux-Distribution Ubuntu haben den ersten und voraussichtlich einzigen Release Candidate der neuen Version 9.04 (Codename „Jaunty Jackalope“) freigegeben. Für die Varianten Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ebenfalls Vorabversionen zur Verfügung. Die Final von Jaunty Jackalope soll am 23. April erscheinen.
Neben der Kernel-Version 2.6.28.8 enthält Ubuntu 9.04 unter anderem die um neue Applikationen erweiterte Desktop-Umgebung Gnome 2.26 sowie KDE 4.2.2, X.org-Server 1.6 und OpenOffice 3.0.1. Zusätzlich haben die Entwickler den Bootvorgang deutlich beschleunigt und ein neues Benachrichtigungssystem eingeführt, das den Anwender durch Pop-ups in der rechten oberen Ecke des Desktops beispielsweise über verfügbare Updates oder Systemereignisse informiert. Sicherheitsrelevante Patches meldet das System täglich, allgemeine Updates nur wöchentlich.
Die Servervariante von Ubuntu 9.04 unterstützt wie die für Oktober angekündigte Version 9.10 („Karmic Koala“) Cloud-Computing. Dazu wurde die API von Amazons EC2 integriert, mit der Nutzer einen eigenen Cloud-Service aufsetzen können.
Um Rechenzentren den Aufbau von stromsparenden Cloud-Diensten zu ermöglichen, enthält die Server-Edition auch das Open-Source-Framework Eucalyptus der Santa Barbara University. Allerdings steckt das Universitätsprojekt noch in den Kinderschuhen und wird erst in Ubuntu 9.10 offiziell unterstützt. Neu ist auch ein Mailserver-Stack (Paket „dovecot-postfix“), der den Aufbau eines Nachrichtenservers mit SMTP-, POP3- und IMAP-Unterstützung ermöglicht. Mit Ext4 ist zudem ein neues Dateisystem enthalten, von dessen Gebrauch die Entwickler aufgrund einiger ungelöster Probleme derzeit aber noch abraten.
Die RC-Versionen von Ubuntu, Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Es gibt drei Varianten: Neben der von CD ausführbaren Desktop-Version für Intel-x86- und AMD-64-Systeme liefern die Entwickler auch ein „Alternate“-Image mit Textmodus-Installer (x86 und x64) und eine Server-Variante (x86, x64), die auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet.
Ubuntu 9.04 zeigt Systemmeldungen und andere Informationen jetzt einheitlich als Einblendung in der rechten oberen Ecke des Desktops an (Screenshot: ZDNet). |
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…