HTC Touch Diamond 2: Windows-Smartphone mit Vollausstattung

Für HTC war das Windows-Mobile-Smartphone Touch Diamond ein großer Erfolg. Schon kurz nach dem Verkaufsstart sagte HTC-Chef Peter Chou, dass das Unternehmen bis Ende 2008 drei Millionen Geräte absetzen wolle. An diesem Erfolg soll nun im neuen Jahr die zweite Generation des Touch Diamond anknüpfen.

Die Besonderheiten der Neuauflage des Windows-Mobile-Smartphones liegen unter anderem in der Benutzeroberfläche TouchFlow 3D und im leistungsstärkeren Akku. ZDNet hat sich den Diamond-Nachfolger genau angesehen und geklärt, ob es HTC gelungen ist, den Vorgänger zu toppen.

Design

Im Vergleich zum Touch Diamond fallen vor allem zwei Punkte auf. Der Diamond 2 ist gewachsen, und zwar in alle Richtungen: Er ist breiter, länger und dicker als sein Vorgänger – und bringt zirka 15 Gramm mehr auf die Waage. Somit ist er nicht mehr der kleine, vollausgestattete Begleiter wie sein Vorgänger, sondern liegt größenmäßig eher auf einer Linie mit dem iPhone. Verglichen mit dem Apple-Handy wirkt er allerdings etwas klobiger, da er ein gutes Stück schmaler und ein wenig dicker ist.

Die zweite größere Design-Änderung findet sich auf der Rückseite. Der erste Diamond hat hier eine etwas zerklüftet wirkende, in Dreiecken strukturierte Abdeckung aus schwarzem Kunststoff. Lediglich in der O2-Variante Xda Diamond ist die Rückseite flach – und so sieht nun auch der neue Diamond 2 aus. Von hinten ist das Smartphone glatt und glänzend – allerdings nicht sonderlich lange, denn es zieht Fingerabdrücke magisch an. Für Akzente auf der Rückseite sorgt nur ein Dreieck aus geschliffenem Aluminium, in dem auch die Linse der 5-Megapixel-Kamera sitzt.

Wer seitlich auf das Gerät blickt, sieht einen Rahmen aus Metall. Er zieht sich einmal um das komplette Gehäuse und taucht auf der Oberseite in Form eines etwa zentimeterbreiten Streifens im unteren Bereich auf. Das vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Über dem Streifen auf der Vorderseite befinden sich vier mechanische Tasten. Sie fungieren als Rufannahme, Windows-Taste, Zurück-Button und Home- beziehungsweise Auflegeknopf.

Das zentrale Element ist das Touchscreen-Display. Im Vergleich zum Vorgänger ist es um 0,4 auf 3,2 Zoll angewachsen. Leider setzt HTC hier auf die günstigere, resistive Touch-Technologie. Deshalb ist nahezu die komplette Oberseite des Smartphones von einer Kunststofffolie überzogen. Das wirkt im Vergleich zu den Echtglasscheiben von iPhone, G1 oder Magic billig und trübt den hochwertigen Gesamteindruck. Außerdem dürfte die Oberfläche schneller verkratzen als bei Smartphones mit kapazitivem Touchscreen.

Unterhalb des Displays befindet sich eine berührungsempfindliche Zoom-Leiste. Wer mit dem Finger darüberstreicht, vergrößert Fotos und Webseiten – dementsprechend ersetzt sie das Rad unterm Display des Vorgängermodells. Das funktioniert gut, allerdings nicht so gut wie die Zweifinger-Geste beim iPhone: Man vergrößert immer nur die Mitte der Anzeige und muss Webseite oder Foto dann an die richtige Stelle schieben, anstatt gleich dort anzusetzen, wo die Vergrößerung nötig ist. Wer das möchte, tippt doppelt mit dem Finger auf die gewünschte Stelle – und benötigt dann die Zoomleiste nicht.

Oben am Geräterahmen befindet sich die Ein-Aus-Taste, auf der linken Seite gibt es eine sehr schmale, aber dafür umso längere Wipptaste zum Regeln der Lautstärke. Auf der Unterseite hat HTC neben dem versenkten Reset-Taster die für den Hersteller übliche Kombinationsbuchse eingebaut – sie dient zum Laden des Smartphones, verbindet es via USB mit dem PC und ermöglicht auch den Anschluss des mitgelieferten Headsets. Eine Standard-Klinkenbuchse gibt es leider nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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