Wie erwartet hat AMD sein Prozessor-Portfolio um zwei Desktop-Modelle der Phenom-II-Serie mit 45 Nanometern Strukturbreite erweitert. Der Phenom II X4 955 Black Edition und der Phenom II X4 945 unterstützen den Sockel AM3 sowie DDR3-Speicher mit einer Frequenz von bis zu 1333 MHz. Sie sind aber auch zum Sockel AM2+ kompatibel, arbeiten also weiterhin mit DDR2-Speicher (maximal 1066 MHz) zusammen.
Der 3,2 GHz schnelle Phenom II X4 955 Black Edition löst das bisherige Spitzenmodell Phenom II X4 940 Black Edition (3 GHz) ab. Als Black-Edition-Chip verfügt er über einen freien Multiplikator, so dass die Taktfrequenz einfach in den BIOS-Einstellungen oder mittels Overclocking-Software erhöht werden kann, ohne dass andere Komponenten ebenfalls übertaktet werden.
Wie der 3 GHz schnelle Phenom II X4 945 besitzt der X4 955 Black Edition 6 MByte L3-Cache sowie pro Kern 512 KByte L2-Cache und 128 KByte L1-Cache. Die von den bisherigen Phenom-II-CPUs bekannte Stromspartechnik Cool’n’Quiet 3.0 ist ebenfalls an Bord. Sie senkt bei geringer Auslastung nicht nur die Taktfrequenz, sondern schaltet auch einzelne Kerne ab.
Laut offizieller Preisliste kostet der X4 955 Black Edition bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück 245 Dollar und der 945 225 Dollar. Damit sind sie bei mindestens gleicher Leistung etwas günstiger als Intels Core i7 920 (2,66 GHz) und Core 2 Quad Q9550 (2,83 GHz).
Die bisherigen Phenom-II-Prozessoren konnten sich im ZDNet-Test gegenüber der Intel-Konkurrenz gut behaupten. Allerdings galt dies bislang nur für die untere und mittlere Preiskategorie. Mit den neuen Prozessoren könnte AMD auch im High-End-Segment wieder mitreden.
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