Die Entwickler der Linux-Distribution Ubuntu haben die Final von Version 9.04 (Codename „Jaunty Jackalope“) freigegeben. Die Varianten Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ebenfalls in aktualisierter Fassung zur Verfügung.
Neben der Kernel-Version 2.6.28.8 enthält Ubuntu 9.04 unter anderem die um neue Applikationen erweiterte Desktop-Umgebung Gnome 2.26 sowie KDE 4.2.2, X.org-Server 1.6 und OpenOffice 3.0.1. Zusätzlich haben die Entwickler den Bootvorgang deutlich beschleunigt und ein neues Benachrichtigungssystem eingeführt, das den Anwender durch Pop-ups in der rechten oberen Ecke des Desktops beispielsweise über verfügbare Updates oder Systemereignisse informiert. Sicherheitsrelevante Patches meldet das System täglich, allgemeine Updates nur wöchentlich.
Die Servervariante von Ubuntu 9.04 unterstützt wie die für Oktober angekündigte Version 9.10 („Karmic Koala“) Cloud-Computing. Dazu wurde die API von Amazons EC2 integriert, mit der Nutzer einen eigenen Cloud-Service aufsetzen können.
Um Rechenzentren den Aufbau von stromsparenden Cloud-Diensten zu ermöglichen, enthält die Server-Edition auch das Open-Source-Framework Eucalyptus der Santa Barbara University. Allerdings steckt das Universitätsprojekt noch in den Kinderschuhen und wird erst in Ubuntu 9.10 offiziell unterstützt werden. Neu ist auch ein Mailserver-Stack (Paket „dovecot-postfix“), der den Aufbau eines Nachrichtenservers mit SMTP-, POP3- und IMAP-Unterstützung ermöglicht. Mit Ext4 ist zudem ein neues Dateisystem enthalten, von dessen Gebrauch die Entwickler aufgrund einiger ungelöster Probleme derzeit aber noch abraten.
Die Finalversionen von Ubuntu, Kubuntu (mit KDE-Oberfläche), Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Es gibt drei Varianten: Neben der von CD ausführbaren Desktop-Edition für Intel-x86- und AMD-64-Systeme liefern die Entwickler auch ein „Alternate“-Image mit Textmodus-Installer (x86 und x64) und eine Server-Variante (x86, x64), die auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet.
Ubuntu 9.04 zeigt Systemmeldungen und andere Informationen jetzt einheitlich als Einblendung in der rechten oberen Ecke des Desktops an (Screenshot: ZDNet). |
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…